Der familiäre Abgrund, der sich Prinz Hamlet auftut, ist bekannt: Sein Vater wurde vom eigenen Bruder Claudius getötet, der nun Hamlets Mutter Gertrud ehelichen will. Diesen Mord zumindest behauptet der Geist des Vaters, der nun Rache fordert.
Im Mittelpunkt der 1602 uraufgeführten Tragödie „Hamlet“ von William Shakespeare steht der junge Prinz von Dänemark, der aufgerufen ist den Mord an seinem Vater zu rächen. Mithilfe von Intrigen versucht Claudius, der Mörder und unrechtmäßige Nachfolger von Hamlets Vater, den Thron und seine Ehre zu retten. Vergeblich, denn er stirbt durch Hamlets Hand; am Ende der Intrigen und der Kämpfe ist das gesamte dänische Herrschergeschlecht ausgelöscht, und Dänemark fällt an den König von Norwegen.
Hamlet ist die Sphinx der dramatischen Weltliteratur. Ein Chamäleon. Ist Hamlet ein überforderter Intellektueller, unfähig zum Handeln? Oder doch im Gegenteil ein undurchschaubarer, durchtrieben planender Rächer? Schauen wir einem Melancholiker beim Grübeln zu? Oder einem Neurotiker, der leider verklemmt ist? Ist Hamlet der erste Existentialist, der im Lebensekel feststeckt? Oder ein Terrorist gegen die Verlogenheit des Establishments? Ein Mutterhasser? Oder ein überdrüssiger femininer Träumer, aufgerieben im Ränkespiel männlicher Gewalt? Sämtliche Figuren im Stück mühen sich herauszufinden, wer er ist: Ophelia, seine Geliebte, ihr Vater Polonius, ihr Bruder Laertes genauso wie die Freunde Rosenkranz und Guldenstein. Und auch Hamlet selber sucht nach sicheren Beweisen für die Wahrheit der Wirklichkeit. Ist Claudius der Mörder seines Vaters? Darf man – ja: muss man nicht zögern, so lang man die Wahrheit nicht weiß?
Regisseur Christoph Werner legt in seiner Inszenierung den Fokus auf die jungen, beinahe kindlichen Charaktere wie Hamlet, Ophelia oder Laertes. Sie stehen im Mittelpunkt und werden durch Gliederpuppen dargestellt. Die restlichen Rollen werden von menschlichen Darstellerinnen und Darstellern verkörpert. Diese Mischung aus Puppen- und Schauspiel, Videos und Lichteffekten, mit der hier die Geschichte von Hamlet erzählt wird, macht Shakespeares Klassiker zu einem einzigartigen ästhetischen Erlebnis.
Die Gastspiele des Puppentheaters Halle finden am Mittwoch, 20. März im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders, am Donnerstag, 21. März im Forum in Brixen und am Freitag, 22. März im Stadttheater in Meran statt. Beginn: jeweils um 20 Uhr. Kostenlose Einführung um 19.15 Uhr. Karten im Südtiroler Kulturinstitut und bei Athesia Ticket. Infos unter 0471 313800, im Internet: www.kulturinstitut.org Unterstützt wird das Gastspiel von Unternehmerinitiative Wirtschaft und Kultur, subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.
"Vi sono momenti, nella vita, in cui tacere diventa una colpa e parlare diventa un…
È questa la domanda che si pone il consigliere comunale di Bolzano Claudio della Ratta.…
Il Questore della provincia di Bolzano Paolo Sartori ha disposto la sospensione della licenza e…
Chico Forti, l’imprenditore trentino da tempo detenuto a Miami in Florida, è rientrato in Italia.…
Ieri il presidente della Provincia Arno Kompatscher si è congratulato alla Casa della cultura di Ortisei,…
Martedì 21 maggio, in occasione della Giornata internazionale della diversità culturale per il dialogo e…