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Herbert Denicolò verstorben

23 Aprile 2018

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Herbert Denicolò verstorben

Die große Gemeinschaft der Südtiroler Volkspartei trauert um den langjährigen SVP-Landtagsabgeordneten Herbert Denicolò, der am Montag im Alter von 72 Jahren verstorben ist. „Unser Mitgefühl gilt in diesen Stunden der Trauer vor allem seiner Familie“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer. Die SVP-Leitung hat ihre heutige Sitzung mit einer Schweigeminute für den Verstorbenen begonnen.

Arbeitnehmer-Vertreter Herbert Denicolò, geboren in Bruneck und aufgewachsen in Schluderns, war von 1993 bis 2008 Mitglied des Südtiroler Landtages. „Als SVP-Fraktionssprecher, als Mitglied im Landessozialausschuss, als Präsidialsekretär und als Vizepräsident des Regionalrates hat er großen und vorbildlichen politischen Einsatz gezeigt“, unterstreicht SVP-Obmann Philipp Achammer, „aber auch, und vor allem, für sein ehrenamtliches Engagement im sozialen, kulturellen und kirchlichen Bereich werden wir ihn ehrend in Erinnerung behalten.“ Das Verdienstkreuz des Landes Tirol, das im vor drei Jahren verliehen worden ist, war nur ein kleines Zeichen für die allgemeine Wertschätzung.
Der verstorbene Herbert Denicolò, der in Olang wohnhaft war, hat sich – wie er es selbst immer wieder betont hat – der katholischen Soziallehre und der unantastbaren Würde des Menschen verpflichtet gefühlt: „Solidarität, Subsidiarität, Gerechtigkeit und Gemeinwohl waren für ihn aber stets mehr als nur Schlagworte“, sagt Philipp Achammer. Er sei immer für seine Überzeugung eingestanden – und habe in den Bereichen Kirche und Gesellschaft nicht nur wichtige Impulse gegeben, sondern in Vereinen und Verbänden, bei Projekten und Initiativen sehr viel auf den Weg gebracht.
Die Südtiroler Volkspartei wird das unermüdliche, aufrichtige Wirken von Herbert Denicolò in Erinnerung behalten – sein Einsatz und sein Engagement werden in der Gesellschaft noch lange fortwirken.

SVP-ArbeitnehmerInnen

Der Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen Helmuth Renzler drückt im Namen der gesamten ArbeitnehmerInnenbewegung und der Arbeitnehmeraltmandatare den Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.
Herbert Denicolò war ein überzeugter und vor allem glaubwürdiger Christ, und sah im seligen Josef Mayr-Nusser sein großes Vorbild.
Herbert war sehr sozial engagiert und besaß ein großes Gerechtigkeitsempfinden. Er war Pionier in der Südtiroler Jugendarbeit und ein großer Kämpfer für seine Ideen, die er mit Konsequenz und Durchsetzungsvermögen umsetzte.
Genannt soll hier als Beispiel nur sein: Der Einsatz für die Gleichstellung der Südtiroler Kriegsdienstverweigerer und Deserteure im Zweiten Weltkrieg mit allen anderen Wehrpflichtigen hinsichtlich der Zuerkennung einer kleinen Rente. Und dies ist ihm gelungen.
Herbert hat sich nie ein Blatt vor dem Mund genommen, auch dann nicht, wenn er mit persönlichen Konsequenzen rechnen musste.
Herbert Denicolò war bis zuletzt in den verschiedenen katholischen Verbänden tätig und erst noch letzte Woche in den Vorstand des KVW Olang gewählt worden.
Nichts ließ seinen plötzlichen Tod vorherahnen. Die ArbeitnehmerInnen der Südtiroler Volkspartei werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren, auch wenn sein plötzlicher Verlust, eine große Lücke in der Bewegung hinterlässt und die nicht leicht zu füllen sein wird. In Vergelt‘s Gott, Herbert. Ruhe in Frieden.

L.Abg. Veronika Stirner

Landtagsabgeordnete Veronika Stirner erinnert anläßlich des Ablebens von Herbert Denicoló an seine Verdienste um die Errichtung einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol: „HerbertDenicoló war ein Vorkämfper für die Kinder- und Jugendpsychiatrie in unserem Land. Als ich in der Landtag gewählt worden bin, haben wir dann mit Erfolg gemeinsam für dieses Ziel gerungen. Für seinen Einsatz gebührt meinem nun leider verstorbenen Landtagskollegen Annerkennung und Würdigung!“

Südtiroler Jugendring (SJR) 

Herbert Denicolò hat als erster Direktor des Amtes für Jugendarbeit dieses mitaufgebaut und als Abgeordneter zum Südtiroler Landtag die Jugendpolitik über Jahre hinweg entscheidend mitgeprägt. „Im Zusammenspiel mit anderen ist es ihm gelungen die Fundamente für die heutige Jugendarbeit zu legen und vor 41 Jahren war er maßgeblich an der Gründung des Südtiroler Jugendringes beteiligt. Auch seinem wertvollen Beitrag ist es zu verdanken, dass es den SJR heute gibt“, so Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende.
Herbert Denicolò war vielseitig engagiert und als Gesprächspartner und Mitdenker jederzeit für die Jugendarbeit da. „Wir haben in Herbert über die Jahre hinweg stets einen kompetenten Ansprechpartner gehabt, der sich durch seinen Weitblick und sein kritisches Denken ausgezeichnet hat. Als Visionär und vorausschauender Mensch wird er uns und sicherlich vielen anderen fehlen. Allen Angehörigen drücken wir unser tief empfundenes Beileid aus“, so De Zordo.

Eva Klotz

Die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Klotz spricht ihre Wertschätzung gegenüber Herbert Denicolò und ihr Beileid gegenüber seinen Familienangehörigen aus.

Ulli Mair, Abgeordnete zum Südtiroler Landtag

„Mit Bestürzung hat die freiheitliche Landtagsfraktion vom plötzlichen Tod des ehemaligen Landtagsabgeordneten Herbert Denicolò erfahren.
Sein Wirken im sozialen Bereich, sein soziales Engagement auch in den verschiedensten Vereinen verdient Respekt und wird vielen Südtirolern in Erinnerung bleiben. Wir sprechen seiner Familie und den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl aus.“

Andreas Pöder – BürgerUnion

 „Ich habe Herbert Denicoló zwei Legislaturperioden im Landtag als klugen und immer gesprächsbereiten Kollegen erlebt. Er war bereits 1993 in den Landtag gewählt worden, von 1998 bis 2008 waren wir Landtagskollegen. Er war so etwas wie das soziale Gewissen der SVP-Fraktion. Herbert Denicoló war Mensch und Politiker mit Anstand und Würde“, so Pöder.
„Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag hatten wir hin und wieder Kontakt, unterhielten uns über spezielle Probleme von Bürgern oder über aktuelle politische Entwicklungen. Denicoló war ein Mann der leisen Töne der aber seine Anliegen hartnäckig verfolgte. Ich drücke den Angehörigen meine Anteilnahme aus.“

Im Bild: Herbert Denicolò/c-SVP-ArbeitnehmerInnen.