Service.Zukunft.Südtirol – Impulse für einen attraktiven Beruf

Am 1. März drehte sich an der “Emma Hellenstainer” alles um das in der Gastronomie hochaktuelle Thema “Zukunftsperspektiven für den Serviceberuf”. Rund 60 Personen waren der Einladung zu dieser interessanten Veranstaltung gefolgt; darunter viele Wirtinnen und Wirte von Südtiroler Gastbetrieben, Hotelmanager, Führungskräfte und Lehrpersonen der Hotelfachschulen sowie leitendes Personal und Lehrlinge des Fachbereichs Service.
“Die Tatsache, dass die Veranstaltung sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr gut besucht war, spricht für die Brisanz und Aktualität der Thematik”, so Brigitte Gasser Da Rui. Nach einer kurzen Begrüßung, in der sie besonders dem Verein “Gastlichkeit in Südtirol” für die Zusammenarbeit und Unterstützung dankte, übergab die Direktorin der Brixner Berufsschule das Wort an Maria Sparber, die den Vormittag gekonnt moderierte.
Vier Schülerinnen der 4. Klasse Service/Front Office gestalteten mit zwei kurzen szenischen Darstellungen zum Arbeiten und Leben als Mitarbeiterin im Service den Einstieg ins Thema. In kurzen, der Realität nach empfundenen Dialogen, die sie gemeinsam mit ihren Lehrpersonen ausgearbeitet hatten, stellten sie die Schatten- und Sonnenseiten des Arbeitens im Servicebereich sind und wie diese ihr Leben beeinflussen.
Der Nürnberger Frank Simmeth, seines Zeichens Coach, Autor und Servicefachmann, sprach “Von alten Zöpfen und heiligen Kühen”. Sein spannender Vortrag lieferte eine Reihe an Denkimpulsen und führte das Publikum geschickt an die Tatsache heran, dass jeder Mensch blinde Flecken hat und demzufolge auch jeder Betrieb. Wesentlich ist es, sein Blickfeld zu erweitern und einen Perspektivenwechsel zu vollziehen. Besonders dem Aspekt der Menschlichkeit widmete er viel Raum und meinte konkret, dass die Führungsebene nicht nur umdenken sondern sich in junge Menschen, potentielle Mitarbeiter/innen hineindenken muss, ihnen Freiräume, Entfaltungsmöglichkeiten und Handlungsspielraum geben. Auch regte er in seinem Vortrag dazu an, das eigene Führungsverhalten und die damit verbundene Kompetenz durchaus in Frage zu stellen.
Die jungen Generationen planen und denken nicht mehr in Jahrzehnten. Sie beginnen jetzt eine Arbeit, denken aber nicht daran, diese in den nächsten 20, 30 oder gar 40 Jahren noch zu verrichten. Hier gilt es anzusetzen und Anreize zu schaffen, damit die jungen Mitarbeitenden sich mit dem Beruf identifizieren, ihn selbstbewusst, gerne und unter Umständen über lange Zeit ausüben wollen und auch können. Um dies zu schaffen muss das Privatleben und eine entsprechende Freizeitgestaltung mit dem Beruf vereinbar sein.

Im Bild: Die Direktorin der Schule, Brigitte Gasser Da Rui

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