Bozen. Teßmann, Tagung über Reformation am 23. und 24. November

500 Jahre Reformation: Dieses Thema vertieft die Landesbibliothek Teßmann in einer Tagung am 23. und 24. November.

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums von Luthers Thesenanschlag widmet sich die Landesbibliothek Friedrich Teßmann in ihrer gemeinsam mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veranstalteten Tagung diesem weltgeschichtlichen Ereignis, demzufolge nicht nur Deutschland, sondern auch Europa in unterschiedliche Hälften, einen protestantischen Norden und einen katholischen Süden geteilt wurde.

Die Vertiefung der komplexen Thematik erfolgt aus unterschiedlichen Perspektiven: Ausgehend von einem europäischen Überblick im Abendvortrag fokussieren die weiteren Beiträge die wichtigsten Aspekte des reformatorischen Umbruchs in den österreichischen Erbländern und in Tirol. Dass auch Frauen in den reformatorischen bzw. gegenreformatorischen Entwicklungen eine bedeutende Rolle spielten, wird am Beispiel von drei prominenten Habsburgerinnen als Hüterinnen des Glaubens aufgezeigt. Ein zeitgenössischer Beitrag beleuchtet die Situation der protestantischen Minderheit in Südtirol heute.

Das Tagungsprogramm

Am Donnerstag, 23. November, spricht ab 20.00 Uhr die Luise Schorn-Schütte von der Goethe Universität in Frankfurt am Main über “Die Reformation aktuell: beabsichtigte und nicht beabsichtigte Folgen”, moderiert wird die Veranstaltung von der emeritierten Professorin Brigitte Mazohl von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.

Der zweite Teil der Tagung beginnt am Freitag, dem 24. November, um 9.15 Uhr mit einem Referat von Arno Strohmeyer von der Universität Salzburg mit dem Titel “Vom religiösen Dissens zum politischen Konsens: Die Religionsfrieden in den Erbländern”; ab 10.00 Uhr referiert Katrin Keller vom Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien über “Hüterinnen des Glaubens. Habsburgerinnen im konfessionellen Zeitalter (1517–1618)”. 
Nach einer Pause beginnt um 11.00 Uhr der Vortrag von Heinz Noflatscher vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck über “Die frühe Reformation in Tirol, Brixen und Trient”. Die Tagung schließt mit einem Bericht des Synodalpräsidenten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien Georg Schedereit über “Protestant sein heute”, gefolgt von einer abschließenden Diskussion um 12.30 Uhr.

Veranstaltungsort der Tagung “1517 – Der Kampf um den Glauben. 500 Jahre Reformation – auch in Tirol” ist die Landesbibliothek Teßmann in der Armando-Diaz-Straße 8 in Bozen. 

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