Das Feuerschiff, ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin im Bozner Waltherhaus

Hilfsbedürftig oder nicht? Eine Parabel über Gewalt, Widerstand und die Verantwortung des Einzelnen.

Das Feuerschiff fungiert seit Jahren als Fixpunkt und Lotsenzentrale in schwierigen Gewässern und darf seine Position nicht verlassen. Kapitän Freytag nimmt Schiffbrüchige auf, die sich als Verbrecher auf der Flucht entpuppen. Der Kapitän bringt seine Besatzung, darunter auch seine Sohn Fred, dadurch zur Weißglut, dass er nicht handelt, sondern abwartet und die Verbrecher wieder ziehen lassen will. Das ist aber nicht so einfach, da die Rettungsboote seeuntauglich sind. Bleibt für die Verbrecher nur noch die Möglichkeit mit dem Feuerschiff selbst nach Dänemark zu gelangen. Das aber kann der prinzipientreue Kapitän nicht zulassen. Die Sicherheit der Seefahrt hat oberste Priorität. Es ist ein existentieller Kampf um die Fragen von Sicherheit oder Freiheit, Kontrolle oder Risiko, Ordnung und Anarchie. Diese Fragen entzweien auch Kapitän Freytag und seinen Sohn Fred, der ganz anderer Meinung darüber ist, wie man mit der Bedrohung umzugehen hat und seinen Vater für einen Feigling hält. Während der Kapitän auf Besonnenheit setzt, will Fred mit Gewalt auf Gewalt antworten. Er will, dass etwas geschieht. Aber was?

Kapitän Freytag wird in der Inszenierung von Josua Rösing von Ulrich Matthes gegeben, Timo Weisschnur spielt seinen Sohn Fred.

Die Gastspiele des Deutschen Theaters Berlin finden am Mittwoch, 8. November in Bozen (Waltherhaus) und am Donnerstag, 9. November in Meran (Stadttheater) statt. Beginn jeweils 20 Uhr. In Bozen gibt es anstelle der Einführung um 18.30 Uhr einen Vortrag (Eintritt frei) von Dramaturg John von Düffel; in Meran findet die kostenlose Einführung um 10-15 Uhr statt.

Karten sind im Südtiroler Kulturinstitut (Tel. 0471 313800, info@kulturinstitut.org), bei den Athesia Buchhandlungen und online unter ticketone.it erhältlich.

Unterstützt wird das Gastspiel von alperia, subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.

Foto/c- Arno Declair

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