Realitätsfremde Rentendiskussion der Sommermonate

Während Hitzealarm ausgegeben wird, sind viele Arbeiter und Beschäftigte den hohen Temperaturen ausgesetzt und auch bei so manchen Politikern scheinen die sommerlichen Temperaturen seltsame Ideen zu entlocken. Die derzeitige Diskussion um die Anhebung des Renteneintrittsalters widerspricht der Tatsache, dass ab einem bestimmten Alter der Mensch physisch nicht mehr in der Lage ist schwere Arbeiten bei derartigen Temperaturen zu erledigen. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas übt Kritik an dieser weltfremden Politik.

„Hitzealarm und gute Ratschläge, um die Folgen der steigenden Temperaturen zu wiederstehen, widersprechen der anhaltenden Diskussion zur Anhebung des Renteneintrittsalters. Es ist nicht nachvollziehbar, wie derart weltfremde Vorschläge in die Welt gesetzt werden können, die ein stetes Anheben des Pensionsalters vorbringen, während gleichzeitig für ältere Personen die Weisung ausgegeben wird, bei der Sommerhitze im Haus zu bleiben“, gibt in einer Aussendung der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas zu bedenken.

„Wenn beispielsweise Maurer oder Straßenarbeiter mit 60 Jahren oder mehr künftig bei diesen Temperaturen ihre Arbeit verrichten müssen, so liegt einiges im Argen mit der verantwortlichen Politik. Es handelt sich um eine Anmaßung, wenn arbeitende Menschen in diesem Alter bei hohen Temperaturen nicht geschont werden, während für Personen, die sich bereits im Ruhestand befinden, ganz andere Maßstäbe gelten. So wird aufgerufen in der kühlen Wohnung zu bleiben oder die klimatisierten Räume aufzusuchen. Für die Arbeitenden gelten diese Vorsichtsmaßnahmen anscheinend nicht“, kritisiert Walter Blaas.

„Eine vernünftige Politik muss sich die Situation der Bürger vor Augen halten und eingestehen, dass schwere körperliche Arbeit ab einem bestimmten Alter und bei großer Hitze nicht mehr durchführbar ist. Sollte das Rentenalter weiter ansteigen, so zeugt dies von der Realitätsfremde der verantwortlichen Politik. Für ältere, arbeitstätige Personen braucht es dringend eine Entlastung, die auf die spezifische Situation eingeht und welche die Umstände der körperlichen Arbeit berücksichtigt“, so Blaas abschließend.

Im Bild: Walter Blaas

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