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Sein Vermächtnis bleibt „100 Jahre JFK“

29 Maggio 2017

Sein Vermächtnis bleibt „100 Jahre JFK“

Von Claudia von Dzerzawa

John F. Kennedy wäre am 29. Mai 2017 100 Jahre alt geworden. Er war zu Lebzeiten ein Mythos. Als der 35. Präsident der Vereinigten Staaten 1963 mit erst 46 Jahren einem Attentat zum Opfer fiel, war das für viele ein gewaltiger Schock – in den USA und weit darüber hinaus.

Mit den Schüssen von Dallas am 22. November 1963 schien die Zukunftshoffnung zu sterben, die Verkörperung eines neuen, «guten» Amerika. Dieses Image verdankte JFK zu einem guten Teil einer perfekt arbeitenden PR-Maschinerie.

Seine Reden werden immer noch zitiert, Gebäude auf der ganzen Welt sind nach ihm benannt: John F. Kennedy, einer der mythologisiertesten US-Präsidenten, wäre am heutigen Montag 100 Jahre alt geworden. Viele Amerikaner fragen sich noch immer: Was wäre gewesen, wenn… ?

Was hätte John F. Kennedy noch erreichen können? Viele US-Amerikaner sind über diese Frage nie wirklich hinweg gekommen. Was hätte dieser junge, charismatische Anführer alles noch erreichen können – wäre er nicht 1963, gerade einmal 1000 Tage im Amt, in Dallas/Texas, erschossen worden?

Wäre das Land Kennedys Vision gerecht geworden? Der Vision von jemandem, der sich zu einem Zeitpunkt für Demokratie und Weltfrieden einsetzte, an dem die Welt sich mit der Möglichkeit abfand, dass ein Druck auf den roten Knopf jederzeit die gegenseitige nukleare Zerstörung bedeuten konnte? Bürgerrechte, Wissenschaft, Bildung, Sport, Kunst – hätten die Menschen genauso hoch hinaus gewollt wie er? Es sind diese Fragen, über welche die USA jetzt nachdenken, zu Kennedys 100. Geburtstag am 29. Mai.

 Eigene Kommission plante Jubiläumsveranstaltungen

Eine spezielle Kommission hat zu dem Datum eine Reihe von Veranstaltungen angesetzt, von einer Ausstellung historischer Fotos bis zu Gedenkkonzerten. Kennedys Präsidentenbibliothek in Boston zeigt eine Ausstellung persönlicher Gegenstände, und quer durchs Land findet eine Reihe von Footballspielen zu seinem Andenken statt.

Alle Veranstaltungen versuchen, den Geist von Optimismus und Hoffnung einzufangen, der mit Kennedys Aufstieg und seiner knapp dreijährigen Präsidentschaft zusammenfiel, wie es von den Organisatoren heißt.

 Kein anderer Politiker wurde so oft fotografiert wie JFK

Die Fotoausstellung im Smithsonian American Art Museum in Washington – einem der bekanntesten Kunstmuseen der USA – zeigt 77 Bilder, die sein gesamtes Leben abbilden. Das Museum hebt hervor, dass seine Karriere mit dem goldenen Zeitalter der Fotografie zusammenfiel – und JFK wurde damals häufiger fotografiert als jeder andere Politiker.

Das früheste Bild der Ausstellung zeigt John Fitzgerald im Alter von zwei Jahren, im Jahr 1919, auf dem Trittbrett eines Ford Model T stehend. Sein älterer Bruder Joe steht neben ihm, der reiche und gut angezogene Vater der Jungen ein Stück entfernt.

 Washington erinnert sich an Kennedy – in Zeiten von „Fake News“

Es sind Worte, über die Washington nachdenkt, mehr als 50 Jahre nachdem Kennedy sie verfasste – und wenige Monate nach einer Präsidentenwahl, in der „Fake News“ und einfache Lösungen eine Rolle spielten.

Kennedys 100. Geburtstag erinnert auch daran, dass die Amerikaner immer Details aus dem Leben eines Präsidenten mochten, die außerhalb seines politischen Lebens liegen: Vom Aufwachsen in seiner reichen irisch-katholischen Familie über seine Traumhochzeit mit „Jackie“ bis zu den ihm stets nachgesagten Affären.

Um den Kennedy-Mord im November 1963 ranken sich bis heute unzählige Mythen und Verschwörungstheorien. Gemeinsam ist diesen, dass sie alle behaupten, Kennedy sei nicht das Opfer eines Einzeltäters gewesen, sondern Opfer eines Mordkomplotts: Mafia, CIA, Kubaner, Sowjets.

Je dunkler die Verschwörung ist, desto heller leuchtet Kennedys Stern. Fakt ist, dass sich bis heute keine der Verschwörungstheorien erhärten ließ, auch wenn die Einzeltäter-Theorie tatsächlich Fragen offen lässt.

Quelle: https://claudia2902.wordpress.com/2017/05/29/sein-vermaechtnis-bleibt-100-jahre-jfk/