Truman Capotes schuf mit Holly Golightly eine Ikone der Moderne. Ihr Leben scheint aus Glitzer, Glanz und Party zu bestehen. Schon der Nachname verrät, dass sie eher leichtfüßig durchs Leben geht. Sie ist eine Frau, die frei und glücklich sein will, die nach ihren eigenen Regeln, außerhalb von bürgerlichen Normen und Werten lebt. Nachbar Fred lernt jedoch auch eine andere Holly kennen, eine junge Frau mit Ängsten, Unsicherheiten und Sehnsüchten. Wenn Holly Golightly das „rote Elend“ überkommt, und sie von Panikattacken gejagt wird, dann hilft Holly nur eines: zu Tiffany zu fahren, dem legendären Juwelierladen der Stadt, den Geruch nach Silber und Krokodilleder zu riechen, die vornehmen Männer in ihren noblen Anzügen zu sehen. Dort zu frühstücken das wäre das Allerbeste – doch Frühstück gab es bei Tiffany nie, auch nicht zu Capotes Zeiten.

Hollywood veränderte den Roman bei der Verfilmung 1961 mit Audrey Hepburn zur Romanze. Den berühmten Kuss zwischen dem Erzähler und Holly, das Happy End, gibt es im Roman und in der Bühnenadaption nicht. Regisseurin Anna Bergmann vermeidet in ihrer Inszenierung jegliche Parallelen zum Film und spürt der unverhohlenen Erotik des Romans nach. Ihr „Frühstück bei Tiffany“ ist eine Mischung aus Tanz, Musik und Text, freischwebend, glamourös und schillernd, dann wieder melancholisch und traurig.

Die Aufführungen des Staatstheaters Kassel finden am 3. und 4. Mai im Bozner Waltherhaus, mit Beginn um 20 Uhr statt. Kostenlose Einführungen um 19.15 Uhr.

Restkarten an der Abendkasse. Infos unter 0471 313800, im Internet: www.kulturinstitut.org

Unterstützt wird das Gastspiel von der Raiffeisenkasse Bozen, subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.

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