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Südtiroler Jugendring (SJR) mit Landesrätin Martha Stocker im Gespräch.

13 Marzo 2017

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Südtiroler Jugendring (SJR) mit Landesrätin Martha Stocker im Gespräch.

Die neue Jobbörse des Landes, der Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten und die SJR-Jugendberatungsstelle Young+Direct waren die zentralen Gesprächsthemen. SJR plädiert für eine jugendgerechte Jobbörse.

Der Südtiroler Jugendring (SJR) traf sich vor kurzem mit Landesrätin Martha Stocker, um seine Anliegen – insbesondere in Bezug auf die neue Jobbörse des Landes www.jobs.bz.it – zu besprechen. Mit dabei war auch Stefan Luther, Amtsdirektor des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung. „Gerade für junge Menschen ist es äußerst wichtig, dass sie Arbeitsstellen, die angeboten werden, auch leicht finden. Hier spielt die Jobbörse des Landes eine zentrale Rolle. Gerade deshalb ist es erforderlich, dass diese auch jugendgerecht gestaltet ist und weiterführende Informationen für Arbeitssuchende enthält, wie zum Beispiel Angaben zu Aus- und Weiterbildung“ nahm Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende, zur neuen Jobbörse des Landes Stellung.

Der SJR macht sich schon seit Jahren dafür stark, dass eine zentrale „Online-Plattform“ geschaffen wird, die jungen Menschen jugendgerecht Informationen zu Stellenangeboten und rechtliche Informationen zum Thema „Arbeit“ bietet. „Leider ist die neue Jobbörse des Landes nicht so aufgebaut. Wir hoffen sehr, dass dieses nachgeholt wird“, so Tanja Rainer, SJR-Vorstandsmitglied.

Weiteres Thema der Ausspracht mit Landesrätin Martha Stocker war der Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten. Mieter/innen, die ihre Herkunftsfamilie verlassen und einen Mietvertrag abgeschlossen haben, haben für den Zeitraum von einem Jahr ab Beginn des Mietverhältnisses nur Anrecht auf 50 Prozent des Beitrags zur Deckung der Mietkosten und Wohnungsnebenkosten. „Diese Regelung benachteiligt junge Menschen und sollte daher abgeschafft werden“ brachte De Zordo vor. Stocker sagte zu, zu überprüfen, ob dieses möglich sei.

Zudem berichtete Kevin Hofer, SJR-Geschäftsführer, über aktuelle Projekte und Tätigkeiten der SJR-Jugendberatungsstelle Young+Direct.    

Der SJR ist die Dachorganisation der Kinder- und Jugendverbände Südtirols und ist seit seiner Gründung 1977 als Interessengemeinschaft der Südtiroler Jugendarbeit aktiv. Ihm gehören zurzeit 12 Mitgliedsorganisationen an, und er vertritt ca. 51.000 Mitglieder.

Als Arbeits- und Aktionsgemeinschaft bemüht sich der Jugendring, über die Anliegen der Verbände hinaus, der gesamten Jugend in Südtirol zu dienen und gemeinsam mit allen Trägern der Jugendarbeit anfallende Probleme zu lösen. Schwerpunkte setzt der SJR dabei in den Bereichen Beratung und Vernetzung, Förderung des Ehrenamtes, Jugendpolitik, Arbeit und Bildung, Partizipation und internationale Jugendarbeit.

Der SJR versteht sich als Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen. Er startet gesellschaftspolitische Initiativen und ist politischer Ansprechpartner zu Jugendfragen. Er agiert dabei stets parteipolitisch unabhängig.

Teil des SJR sind auch zwei Fachstellen: Die Jugendberatungsstelle Young+Direct und die Servicestelle für Kinder- und Jugendpartizipation Young+Active.

Im Bild von links nach rechts: Stefan Luther, Kevin Hofer, Martina De Zordo, Martha Stocker und Tanja Rainer.