Von Andreas Varesco & Andreas Micheli
Pünktlich zu Jahresende veröffentlicht das Landesinstitut für Statistik, kurz ASTAT, das Statistische Jahrbuch 2016. Die veröffentlichten Statistiken basieren auf Daten aus dem Jahr 2015. Grund genug für uns, die beeindruckenden Statistiken etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und auf gute Neuigkeiten hin zu durchforsten. Und jetzt müssen alle Pessimisten ganz stark sein: Es gibt einige erfreuliche Neuigkeiten. Anbei eine kleine Kostprobe positiver Entwicklungen: Südtirol hatte 2015 520.891 Einwohner, was einen Zuwachs von 2.373 Menschen gegenüber dem Vorjahr bedeutet. 2015 sind 5.337 Kinder geboren. Nur 18.7% der Bevölkerung sind regelmäßige Raucher. Bedenkt man, dass es in vergangenen Jahrzehnten ziemlich chic war, zu qualmen, ist dieser doch überschaubare Wert ein Schritt in Richtung stärkeres Gesundheitsbewusstsein. Die Einweisung von Menschen in öffentliche Krankenanstalten hat um 0.6% abgenommen. Manchmal kann ein kleines Minus auch positiv sein. Ein durchschnittlicher Südtiroler Haushalt gibt im Monat 505 Euro für Lebensmittel aus. Die 83 Südtiroler Museen zählten 1.345.373 Besucher. Investitionen in die Kultur zahlen sich eindeutig aus. 60% der Südtiroler sind in den Urlaub gefahren. Pack die Badehose ein… Die grandiose Summe von 410.357.000 Euro ist im Sozialbereich ausgegeben worden (Landessozialfonds, einschließlich Pflegegeld). Solidarität wird in Südtirol groß geschrieben. Die Südtiroler lassen sich diese auch etwas kosten. 58.163 Unternehmen sind im Handelsregister der Handelskammer eingeschrieben und geben den Menschen Beschäftigung. Der Motor läuft. 2015 wurden 11.272.270 Zentner Äpfel geerntet. Der Apfel: unser Exportschlager. In Südtirol lebten 2015 125.700 Rinder. Wermutstropfen: Die Zahl der Rindvieher wurde leider nicht ermittelt. Es wurden 2.950 Millionen kWh Strom verbraucht, das bedeutet einen Anstieg von 3,7% im Vergleich zu 2014. Die krisengebeutelte Energiewirtschaft wird es freuen. Nach den durchwachsenen letzten Jahren geht es endlich aufwärts. Es gab 29.475.245 Übernachtungen von Urlaubern. Südtirols Tourismus funktioniert auch ohne öffentlich finanzierten Flughafen. 2015 gab es in Südtirol einen Bücherbestand von 3.119.179 Büchern und 2.650.891 Bücher sind entlehnt worden. Lesen bildet. 62.5% der Südtiroler lesen Online-Zeitungen bzw. Online-Zeitschriften. Die Südtiroler sind im digitalen Zeitalter angekommen. 57.9% der Südtiroler informieren sich täglich (26,1%), ein paar Mal in der Woche (24.7%) oder ein paar Mal im Monat (14.6%) über das politische Geschehen in Italien. Angesichts der mäßigen Leistungsbilanz italienischer Regierungen ein erstaunlich hoher Wert. 41.9% von Südtirols Gesamtfläche ist Natur- und Landschaftsschutzgebiet. Also raus in die Natur! Wir können demnach getrost in die Zukunft blicken. Alles wird gut.
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