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Südtiroler Heimatbund: Peter Brugger in ehrendem Gedenken

4 Aprile 2016

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Südtiroler Heimatbund: Peter Brugger in ehrendem Gedenken

Im Bild: Senator Peter Brugger

Südtiroler Heimatbund: Peter Brugger in ehrendem Gedenken

Der Südtiroler Heimatbund erinnert gerne an den langjährigen Senator Peter Brugger, dessen Tod sich am 6. April zum 30. Mal jährt, so  SHB-Obmann Roland Lang.

So erlebte Brugger, der 1920 in St. Peter im Ahrntal geboren wurde, eine schwere Zeit während des Faschismus und Nationalsozialismus. Er musste während des Zweiten Weltkrieges einrücken und kam in sowjetisch-russische Kriegsgefangenschaft.

Nach 1945 war Brugger in der Politik tätig und setzte sich nach bestem Wissen und Gewissen für seine Südtiroler Landsleute ein. Als es nach den Verhaftungen in Verbindung mit der Feuernacht zu Folterungen kam, prangerte Brugger öffentlich die Misshandlungen durch die Polizei an. Das zeugt von seiner aufrechten und couragierten Haltung als Tiroler, so der Südtiroler Heimatbund.

Selbst wenn er als erklärter Paketgegner Landeshauptmann Silvius Magnago die Hand reichte, war er ein Freund der Südtiroler Freiheitskämpfer und immer für die Selbstbestimmung zu haben. Besonders zu den „Pusterer Buam“ pflegte er ein enges, kameradschaftliches Verhältnis.

Diese Ideale sind nicht hoch genug einzuschätzen, und es wäre löblich, wenn andere SVP-Exponenten die Zeichen der Zeit erkennen würden und Peter Brugger ein ehrendes Gedenken gewähren und zum Vorbild nehmen würden, so Lang.

Nicht vergessen sollte man diesen Auszug aus Bruggers Reden im römischen Senat an die italienischen Politiker:

„Viele scheinen vergessen zu haben, was den Südtirolern nach dem Ersten Weltkrieg widerfahren ist.

Es ist dennoch nicht zu spät, wenn Italien sich für das, was es dieser Minderheit angetan hat, entschuldigen würde.“

(Auszug aus Peter Bruggers Reden im Senat in „Curriculum parlamentare, a cura del Servizio Studi, Senato della Repubblica, Roma“. Übersetzung aus dem Italienischen von Peter Gasser)

Diese Worte sind zeitgemäßer denn je und bedürfen keines weiteren Kommentars, schließt Lang.