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Tamara Oberhofer – mündliche Kommunikation und Italienisch als Fremdsprachenunterricht statt CLIL-Quatsch!

13 Gennaio 2016

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Tamara Oberhofer – mündliche Kommunikation und Italienisch als Fremdsprachenunterricht statt CLIL-Quatsch!

Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer kritisiert in einer Pressemitteilung erneut die Ausweitung des fremdsprachlichen Fachunterrichts als Verletzung des Rechts auf Unterricht in der Muttersprache an deutschen Oberschulen und fordert stattdessen einen kommunikationsorientierten Sprachunterricht und das Lehren der italienischen Sprache als Fremdsprache.

„Anfang Dezember 2015 kündigte Bildungslandesrat Philipp Achammer auf einer Pressekonferenz ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Mehrsprachigkeit in der deutschen Schule an. In diesem Maßnahmenpaket stand die Stärkung des sprachlich-kommunikativen Aspekts des Zweitsprachenunterrichts im Mittelpunkt. Der Italienischunterricht sollte weg von einem auf Literaturgeschichte ausgelegten Unterricht hin zu einem kommunikationsorientierten Unterricht, so Achammer damals. Zudem wurde angekündigt, den CLIL-Unterricht auf zweite und dritte Oberschulklassen auszuweiten. Gestern fasste die Landesregierung den Beschluss, Letzteres umzusetzen. Ich frage mich nun, ob die Ankündigung, eines stärker kommunikationsorientierten Sprachunterrichts nur heiße Luft war, während man bei der Ausweitung des CLIL-Unterrichts gleich zur Umsetzung schreitet“, schreibt Oberhofer.

„Achammer argumentiert damit, dass die Deutsche Abteilung des Landesschulrats ein einstimmig positives Gutachten zur CLIL-Methode abgegeben hat. Auch hier frage ich mich, ob wirklich diese Personen über die Reduzierung des Muttersprachenunterrichts entscheiden sollten. Sollte es also keine politische Entscheidung mehr sein, ob Immersionsunterricht zugelassen wird oder nicht? Hängen derart wichtige Entscheidung also vom Gutdünken eines nicht-politischen Gremiums ab? Ist es zu verantworten, dass diese Personen die Aushebelung des Artikels 19 des Autonomiestatus entscheiden und inwiefern spielen Vorgaben seitens des Staates eine Rolle?“, fragt Oberhofer zynisch.

„Wenn Achammer und Co. ernsthaft daran interessiert sind, den Italienisch- und Fremdsprachenunterricht an deutschen Schulen zu verbessern, sollten sie ihrer Ankündigung eines kommunikationsorientierten Zweitsprachenunterrichts Beschlüsse zur Umsetzung folgen lassen und nicht einem Sprachprojekt nachlaufen, das den Muttersprachenunterricht aufs Spiel setzt“, schließt Oberhofer.