Maria (Mitzi) Esser zum Jubiläum

Im Bild: Jubilarin mit kostümierten Mitgliedern des Vereins für Klosterarbeiten

Zahlreiche Freunde haben sich am 12. Januar 2016 im Gasthaus Alber in Vöran eingefunden, um mit Maria Esser ihren 90. Geburtstag zu begehen.

Zur Feier des Tages wurden mehrere Sketche zum Besten gegeben und Mitglieder des Vereins für Klosterarbeiten führten gleichzeitig diverse von der Jubilarin gefertigte Kostüme und Maskeraden vor. Dabei wurde die Persönlichkeit von „Mitzi“, wie Maria liebevoll im Bekanntenkreis genannt wird, hervorgehoben und mit dem Prädikat einer „Gran Dame“ bzw. der „Fürstin von Vöran“ geschmückt.

Der Bezirksobmann der Heimatpflege, Georg Hörwarter, hob in seiner Laudatio die wertvollen Arbeiten hervor, die Maria für die Allgemeinheit geleistet hat. Die Schlüsselwörter Kunst, Kultur, Geselligkeit und Heimatpflege seien der Inbegriff für ihr Lebenswerk. Die gebürtige Lananerin hat nämlich in Bozen bei der Künstlerin Maria Delago das Töpfern erlernt. Ihre dort gesammelten Erfahrungen bildeten die Grundlage für die vielen kreierten Keramikarbeiten und Krippenfiguren und an der Sommerakademie in Salzburg konnte Maria ihre Zeichen- und Malkünste verfeinern, welche sie wiederum auf vielen Studienreisen, u. a. nach Bosnien Herzegowina, Ägypten, Polen, Irland, Israel und in den verschiedenen Regionen Italiens für die Landschaftsmalerei einsetzte, um diese mit Pinsel und Stift in frohen und beeindruckenden Bildern festzuhalten. Die Freude an diesen Fertigkeiten konnte sie im Rahmen ihrer Unterrichtstätigkeit an Schüler und Werkstudenten weitergeben. Neben dem Zeichnen und Aquarellieren, den Keramikarbeiten und dem Krippenbau widmet sie sich immer noch der Hinterglasmalerei und vor allem der Technik der Klosterarbeiten sowie dem Restaurieren von schmiedeeisernen Grabkreuzen und Artefakten aus der Alltagskultur. Ihr künstlerisches Talent ist natürlich stets gefragt. Anderen zu helfen, darum ging und geht es aber Maria Esser vor allem, so initiierte oder unterstützte sie immer wieder Wohltätigkeitsveranstaltungen. Einen unermüdlichen Einsatz und wertvolle Beratungsarbeit hat Maria Esser auch als tatkräftige und unerschrockene Heimatpflegerin geleistet, indem sie sich für das Erfassen und Erhalten volkskundlicher Gegenstände und Zeugnisse eingesetzt hat. Besonders hervorzuheben sei, meinte Hörwarter weiter, ihre Initiative Mitte der 60er Jahre, als sie sich, gemeinsam mit Prof. Viktor H. Pöttler (A) und Ing. Anton Walter (A), dafür einsetzte, dass mehrere Südtiroler Baudenkmäler für die Nachwelt gerettet werden konnten, so der Wegleithof von St.Walburg/Ulten (13. Jh.), eine Getreidemühle aus dem Schnalstal oder der Strohdachstadel, der ehemals beim „Mungger“ in Aschl/Vöran stand und die daraufhin im Österreichischen Freilichtmuseum in Stübing bei Graz in mühevoller Kleinarbeit wieder aufgebaut wurden. Als langjähriges Vorstandmitglied des Heimatschutzvereins, des Museumsvereins sowie als Beirat der Friedhofskommission von Lana gehört sie zudem dem Krippenverein, dem Verein für Klosterarbeiten und dem Verein für Naturfreunde an. Hörwarter hob auch hervor, dass Marias reges Schaffen ihr daher verdiente Ehrungen eingebracht hat wie das „goldene Ehrenzeichen“ des Südtiroler Verbandes für Heimatpflege, die Verdienstmedaille des Landes Tirol und das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Lana, bevor er mit den besten Wünschen für weitere frohe und gesunde Jahre seine Lobrede beendete.

Mit einer besonderen Überraschung wartete Rai-Redakteurin Brigitte Margesin  auf. Sie trug in Form einer mit Esprit und Witz gewürzten Ballade lustige Begebenheiten und Anekdoten aus dem Leben der Jubilarin vor.

Zu guter Letzt und wohl zur Krönung des Abends führte der bekannte Filmemacher Günther Haller den Film „Das Glück der Vielseitigkeit“ vor, in welchem Maria Esser als Protagonistin zu sehen ist. Dieser Dokumentarfilm wird am Montagabend, den 25. Januar 2016 im RAI-Sender Bozen ausgestrahlt.

Freunde und Bekannte wünschen der Jubilarin weiterhin Gesundheit, Freude und viel Schaffenskraft.

Elfriede Zöggeler

Von links: Albert Innerhofer, Maria Esser, Georg Hörwarter

Jubilarin mit Brigitte Margesin und hl. König

Fotos: Elfriede Zöggeler

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