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“Ein etwas anderer Blickwinkel ” Flüchtlinge und Wir2 min read

6 Settembre 2015 < 1 min read

“Ein etwas anderer Blickwinkel ” Flüchtlinge und Wir2 min read

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Sie leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Erinnert euch daran, dass viele eurer Großeltern auch Flüchtlinge waren. Wie viele müssen noch ertrinken, bis sich in Europa die Einsicht durchsetzt, dass für eine EU-Mission der Schutz von Menschen wichtiger sein muss als der Schutz von Grenzen.
Was würden wir tun:
Wären wir verfolgt, wäre unser Land verheert, sähen wir keine Zukunft mehr für unsere Kinder, wir machten uns auch auf den Weg in der Hoffnung, Menschen zu treffen, die menschlich zu uns sind. Genau darauf haben vor 70 Jahren übrigens unsere Vorfahren gehofft. Viele verdanken ihr Leben den Menschen, die damals unsere flüchtenden Großeltern aufgenommen haben. Das sollten wir gerade in diesem Jahr nicht vergessen.
Groß ist die Zahl von Menschen (viele von ihnen sind übrigens Christen), die heute bereit sind, hier und da zu helfen. Sie sind ein Segen. Es fehlt noch an Ehrenamtlichen, die sich für ein verbindliches Engagement über eine längere Dauer gewinnen lassen. Wir brauchen noch mehr Bereitschaft, Patenschaften zu übernehmen, Wohnraum an Flüchtlinge zu vermieten oder besonders schutzbedürftige Flüchtlinge im nicht genutzten privaten Wohnraum aufzunehmen.

Wo immer ihr lebt, redet oder handelt, sei es im privaten Umfeld, in politischen Diskussionen oder bei beruflichen Entscheidungen, beherzigt Folgendes:

Seht in den Flüchtlingen nicht „die Fremden“, erinnert euch vielmehr daran, dass viele eurer Großeltern Flüchtlinge waren. Und eure Kinder könnten es werden.

Seht, achtet und schätzt die Talente, Kompetenzen und Erfahrungen, die Flüchtlinge mitbringen.

Hört zu: Jeder Flüchtling hat uns eine eigene, oft schreckliche, Geschichte zu erzählen.

Vergesst nicht, wie erschöpft und verletzt an Leib und Seele diese Menschen sind.
Bewahrt euch die Sensibilität für die Ursachen von Flucht und Vertreibung.

Seid dankbar für die beachtliche Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft in Willkommensbündnissen und im ehrenamtlichen Engagement. Auch sie, die Helfenden, brauchen Anerkennung und Unterstützung.