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Ausbildung im Verkaufswesen – Rückgang der Anmeldungen

6 Maggio 2015

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Ausbildung im Verkaufswesen – Rückgang der Anmeldungen

Der heutige Besuch des Ministerpräsidenten Matteo Renzi, welcher sich über das Ausbildungsmodell der Lehrlinge in Südtirol beim zuständigen Landesrat informiert hat, hat gezeigt, dass Südtirols duales Ausbildungssystem Vorzeigewert hat. Theoretische und praktische Ausbildung sollen junge Menschen optimal auf ihren Beruf vorbereiten. Was sehr gut klingt, muss aber in der Praxis noch lange nicht gut sein. Die staatlichen Bestimmungen, wie beispielsweise die Regelung der Überstunden und zu den Arbeitszeiten, oder die geltenden Jugendschutzbestimmungen, machen eine Anstellung von Lehrlingen für Südtirols Betriebe zunehmend unattraktiv.

Die Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Tamara Oberhofer und Roland Tinkhauser haben im Speziellen bei der Ausbildung im Verkaufswesen nachgefragt und wollten wissen, wie viele Jugendliche sich in Südtirols Berufsschulen in den letzten fünf Jahren für die Ausbildung zum Verkäufer angemeldet haben.

Eine statistische Erhebung weißt einen teils deutlichen Rückgang der Anmeldungen im Schuljahr 2014/15 im Vergleich zu jenem von 2010/11 auf. Besonders ins Auge stechen das BBZ Bruneck und die LBS Tschuggmall. Während sich in der Berufsschule in Bruneck im Schuljahr 2010/11 noch 70 Jugendliche für die Lehre im Verkaufswesen entschieden haben, waren es im heurigen Schuljahr nur noch 37. In der LBS Tschuggmall sind es heuer 43, während es im Schuljahr 2010/11 ebenfalls 70 waren.

„Der insgesamte Rückgang der Anmeldungen für diesen Beruf weist nicht nur auf eine problematische Zukunft der Bildungseinrichtungen hin“, so die beiden Abgeordneten Oberhofer und Tinkhauser. „Diese Ergebnisse sollten ein Aufruf an die Landesregierung sein, sofortige Maßnahmen zur Lockerung der staatlichen Bestimmungen durch konkrete Interventionen bei der römischen Regierung zu fordern“, schließen Oberhofer und Tinkhauser ab.