Treffen der SÜD-TIROLER FREIHEIT mit den Bewegungen “Trieste Libera“ und „Freies Triest – Österreich“

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist zu politischen Gesprächen mit Vertretern des „Movimento Trieste Libera“ und der „Bewegung Freies Triest-Österreich“ in Triest zusammengetroffen. Dabei standen die Beziehungen von Triest, Süd-Tirol und Österreich im Zusammenhang mit den internationalen Verträgen und dem Recht auf Selbstbestimmung, sowie die Verteidigung des internationalen Freihafens von Triest und seiner Rechte — unter Beachtung der österreichischen und zentraleuropäischen Wirtschaft — im Mittelpunkt der Gespräche.

Die Delegation der SÜD-TIROLER FREIHEIT bestand aus den Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, dem Brixner Gemeinderat Hartmuth Staffler, dem Pressesprecher Dr. Cristian Kollmann, dem Bezirkssprecher des Burggrafenamtes Dietmar Weithaler und dem Bewegungsmitglied Veronika Renner.

Die Bewegung Freies Triest-Österreich wurde durch die Vorstandsmitglieder Claudio Schiesl (Wien) und Gianni Kriscak (Graz) repräsentiert, während das Movimento Trieste Libera durch seinen Präsidenten Roberto Giurastante, Paolo Parovel und Silvia Verdoglia (zuständig für außenpolitische Kontakte) vertreten wurde.

Süd-Tirol und Triest teilen mehr als ein halbes Jahrtausend gemeinsamer Beziehungen und Freundschaften in einer Union mit dem Haus Österreich.

Im Zeichen dieser gemeinsamen Geschichte gilt es die Bande zu erneuern.

Süd-Tirol und Triest streben nach Freiheit und Anerkennung ihrer kulturellen Identität. Auch in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder erscheint eine verstärkte Zusammenarbeit sinnvoll. Dies betrifft vor allem den Schutz und die Nutzungsrechte des Freien Hafens von Triest zum Nutzen aller.

Der Movimento Trieste Libera drängt darauf, dass das Freie Territorium Triest, welches als souveräner Staat und internationaler Freihafen seit dem 15. September 1947 im Friedensvertrag von Paris am 10. Feber 1947 etabliert und vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen garantiert wurde, vollkommen anerkannt wird.

Österreich und alle anderen Nationen, denen durch den Friedensvertrag das Recht auf freie Nutzung und Kontrolle des internationalen Freihafens zugestanden wurde, haben das Recht dieses auch einzufordern und somit frei und ohne Einschränkungen die ihnen zustehenden wirtschaftlichen und handelsrechtlichen Vorzüge, welche im Friedensvertrag garantiert wurden, innerhalb der Freihandelszone wahrzunehmen und zu nutzen.

Frage der doppelten Staatsbürgerschaft wurde ausführlich diskutiert.

Die Vertreter der SÜD-TIROELR FREIHEIT informierten sich auch über die Auswirkungen des italienischen Staatsbürgerschaftsgesetzes in Slowenien und Kroatien.

Mit dem Gesetz Nr. 124 vom 8. März 2006 ermöglicht Italien allen slowenischen und kroatischen Staatsbürgern, welche die italienische Staatsbürgerschaft durch den Friedensvertrag (1947) verloren haben, sowie deren direkten Nachkommen, die italienische Staatsangehörigkeit wiederzuerlangen.

Italien kann diese Form der doppelten Staatsbürgerschaften nicht nur einseitig gegenüber anderen Staaten anwenden, sondern müsste akzeptieren, wenn — wie im Falle Süd-Tirols — nach denselben Vorgaben auch Österreich seinen ehemaligen Staatsangehörigen die österreichische Staatsbürgerschaft zurückgeben würde.

In Triest gibt es bereits heute italienisch-slowenische und slowenisch-italienische Doppelstaatsbürger, ohne dass es dadurch zu Auseinandersetzungen oder rechtlichen Problemen gekommen wäre.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT, der Movimento Trieste Libera und die Bewegung Freies Triest – Österreich haben vereinbart, unter Beibehaltung der jeweiligen Eigenständigkeit, eine Kooperation anzustreben, um die gemeinsamen Ziele und die Wahrung der Rechte der Menschen von Süd-Tirol und Triest durchzusetzen. 

 SÜD-TIROLER FREIHEIT

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