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Der Bezirk Burggrafenamt der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT macht anlässlich des Gedenktages der Befreiung Italiens vom Nationalsozialismus mit einer Fotoaktion von sich reden

27 Aprile 2015

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Der Bezirk Burggrafenamt der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT macht anlässlich des Gedenktages der Befreiung Italiens vom Nationalsozialismus mit einer Fotoaktion von sich reden

Ziel der Aktion ist es, so die Bezirksgruppe, „in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die faschistische Vergangenheit Italiens in die Gegenwart hereinreicht“.
Dietmar Weithaler, der Sprecher der Bezirksgruppe, schreibt: „Eine fotografische Bestandsaufnahme von faschistischen Hinterlassenschaften im öffentlichen Raum des Burggrafenamtes soll Aufschluss verschaffen über die alltägliche Häufigkeit und den sorglosen Umgang mit Relikten aus jener unsäglichen Zeit und wie viele Lücken die so genannte ‚Demokratisierung‘ Italiens seit dem offiziellen Ende des italienischen Faschismus immer noch aufweist. Bis heute kommen in Straßennamen so genannte ‚Helden des Faschismus‘ zu Ehren. Bis heute werden den Süd-Tirolern landauf landab faschistisch belastete Ortsnamen aufgezwungen. Bis heute werden faschistische Ehrenmäler und Architektur mit öffentlichen Geldern restauriert“.
Die Bezirksgruppe findet es zwar begrüßenswert, dass am 25. April 1945 die italienischen Partisanen die Nazis besiegten und sie zwangen, Mailand aufzugeben und den Rückzug anzutreten, doch ob jener Tag, so der Bezirkssprecher, auch das Ende des Faschismus bedeutete, sei eine andere Frage. Für Weithaler spricht die fotografische Dokumentation in erdrückender Weise für die Belastung der so genannten postfaschistischen Demokratie auch im Burggrafenamt. In dieser gehe es darum, den italienischen Faschismus unter Beibehaltung und Reinterpretation seiner Symbolik sichtbar zu halten und als friedenserhaltende Maßnahmen zu entfaschistisieren, heißt es in der Aussendung.