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IS „keine Menschen, sondern Bestien“2 min read

6 Settembre 2014 2 min read

IS „keine Menschen, sondern Bestien“2 min read

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Derzeit sorgt die islamistische Terrororganisation IS weltweit fast täglich für Schreckensnachrichten, so südtirolnews. Während man anfangs nur wenig Kritik von gemäßigten muslimischen Gemeinschaften hörte, wagte die islamische Gemeinschaft in Bozen nun einen Schritt nach vorn: Sie distanzierte sich öffentlich von Enthauptungen und der Verfolgung von Andersdenkenden. Dieses berichtete die Tageszeitung Alto Adige.

Die Gemeinschaft hat in der Trientstraße nur wenig Meter vom Waltherplatz entfernt ein Gebetshaus. Besucht wird es von Menschen unterschiedlichster Nationalität aus Afrika und dem Nahen Osten.
Die Terrororganisation „Islamischer Staat“, die seit Wochen per Video Hassbotschaften an den Westen schickt und mit blindem Fanatismus Menschen im Irak verfolgt und grausam niedermetzelt, zielt auf die Errichtung eines weltweiten Kalifats. Die Antwort von Shahid Anwar, Präsident der Vereinigung Jinnah Pakistan in Bozen, fällt eindeutig aus: „Das ist purer Wahnsinn.“
Laut Shahid Anwar „hat das alles nichts mit dem Islam zu tun, sondern es ist reine Barbarei“. Das sind keine Menschen, sondern „Bestien“, so erklärte er gegenüber der Tageszeitung Alto Adige. Vor allem die Enthauptungen, die auf Video festgehalten werden, würden ein völlig falsches Bild des Islams vermitteln.
In der muslimischen Gemeinschaft in Bozen gibt es oft unterschiedliche Standpunkte, etwa was die Situation in Syrien oder den Konflikt zwischen Israel und Pälestina anbelangt. Geht es um die IS, herrscht bei allen Einigkeit: Die Gewalt wird von allen abgelehnt und man ist der Meinung, dass die Regierungen einschreiten müssen.
Im Islam gilt die Regel: Mord an einem Menschen zu verüben, bedeute dasselbe wie die gesamte Menschheit zu ermorden, fährt Shahid Anwar fort. „Die Anhänger von IS zählen demnach zu den größten Sündern.“

Viele Muslime, die in Europa leben, werden durch die kriminellen Machenschaften in ein schlechtes Licht gerückt. Dabei haben sich viele gut integriert und stammen sogar aus Ländern, die demokratisch regiert werden, so fügte Shahid Anwar hinzu.

Wir wünschen uns, dass der Terror so schnell wie möglich aufhört und dass die Vereinten Nationen eingreifen.“