Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Oberhofer fordert ein verstärktes Engagement für die Erhaltung der Geburtenabteilungen in den Kleinkrankenhäusern
Die Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen, Tamara Oberhofer, begrüßt die Positionierung der Verbände und Vereine, darunter jene des Familienverbandes und des KVW, welche sich, im Sinne der Bevölkerung gegen eine Schließung der Geburtenabteilungen in Innichen, Schlanders und Sterzing ausgesprochen haben.
„Ich möchte nicht nur den Verbänden für ihren Einsatz danken, sondern auch Pia Tscholl, welche eine Online-Petition gegen die Schließung der kleinen Geburtsstationen ins Leben gerufen hat. Weit über 3.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt und es werden hoffentlich noch mehr“, so die Abgeordnete. Das Thema ist ohne Zweifel brandheiß und ich kann einerseits verstehen, dass sich die Landesrätin nicht die Finger verbrennen will. Allerdings erwartet sich die Bevölkerung weitaus mehr als eine statische Haltung. Sie erhofft sich Verständnis und Lösungen.
Der Blick ins Ausland, genauer gesagt nach Deutschland, bestätigt, dass dort schon einen Schritt weiter gegangen wurde. Nach der Schließung zahlreicher Geburtenabteilungen folgten Schließungen ganzer Krankenhäuser mit der Begründung der finanziellen Untragbarkeit. Heute ist das Wissen um die Nachteile der Schließungen besser bekannt und es wird nichts sehnlicher erhofft, als eine wohnortnahe stationäre Versorgung. „Kliniksterben“ wird das Phänomen genannt, welches sich nun auch in Südtirol breit macht.
„Ich möchte auf keinen Fall, dass die Südtiroler Bevölkerung übergangen wird und ihre Grundbedürfnisse hinten angestellt werden, während es Ausgaben im Land gibt, welche man von heute auf Morgen einstellen kann. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass wir als Südtiroler Politiker die Pflicht haben der Bevölkerung das Leben zu erleichtern und nicht dem italienischen Staat. Deshalb ist es an der Zeit, dass die Mehrheitspartei, welche in regem Kontakt mit Entscheidungsträgern in Rom ist, endlich aus ihrer Demutshaltung heraustritt und vor den ewigen Vorschriften aus Rom endlich die Zähne fletscht“, schließt Tamara Oberhofer ab.
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