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Dopingfall Schwazer „Zwei Ärzte wegen Begünstigung mit im Visier“1 min read

5 Settembre 2014 < 1 min read

Dopingfall Schwazer „Zwei Ärzte wegen Begünstigung mit im Visier“1 min read

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Die Staatsanwaltschaft von Bozen wirft Ex-Geher Alex Schwazer nicht nur Doping via EPO vor, sondern auch mit Testosteron-Mitteln, so stol.it. Die Verdachtsmomente reichen bis ins Jahr 2010 zurück. Erhärten sich diese Vorwürfe, ist Schwazers (“geerbtes”) EM-Gold von Barcelona auch in Gefahr. Das Olympia-Gold von Peking ist nicht betroffen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Dopingfall Alex Schwazer sind nun abgeschlossen. Neben dem Olympiasieger (2008 in Peking) betreffen die Vorwürfe auch die beiden Sportmediziner Pierluigi Fiorella und Giuseppe Fischetto sowie die Funktionärin der italienischen Leichtathletik-Verbandes (Fidal) Rita Bottiglieri.
Die Beschuldigten haben nun 14 Tage Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Dann entscheidet der Staatsanwalt über eine Anklage.
Die Positionen der Mediziner Francesco Conconi und Christian Thuile, jene von Schwazers Ex-Trainer Michele Didoni und jene des Springreiters Karl Wechselberger sind indessen erst noch weiter zu klären. Diesen Ermittlungsstrang ließ Bramante abtrennen.
Konkret wirft die Staatsanwaltschaft Schwazer vor, sich mit EPO und Testosteron-Mitteln gedopt zu haben. Die Verdachtsmomente sollen bis ins Jahr 2010 zurückreichen. Die Behörden haben Schwazers Internet-Verlauf untersucht und sind offenbar davon überzeugt, dass er sich via Internet über die Dopingmittel informiert und auch welche gekauft hat.
Außerdem sollen Daten aus Schwazers
“Biologischem Pass” die Vorwürfe untermauern. Ein Biologischer Pass ist ein elektronisches Dokument, in dem Daten aus medizinischen Kontrollen eines Sportlers gesammelt werden. Schlussendlich haben die Beamten in Schwazers Kühlschrank auch ein Testosteron-Gel gefunden.

Erhärten sich diese Vorwürfe, wird Schwazer wohl auch um die Goldmedaille der Leichtathletik-Europameisterschaft von Barcelona (2010) im 20-Km-Gehen bangen müssen

Schwazers Goldmedaille der Olympischen Spiele von Peking (2008) ist indessen nicht Gegenstand der Ermittlungen gewesen.