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Schweres Zugunglück in der Schweiz „elf Verletzte, fünf davon schwer“

14 Agosto 2014

Schweres Zugunglück in der Schweiz „elf Verletzte, fünf davon schwer“

Es ist beinahe ein Wunder:Bei einem Zugunglück entgleisten drei Waggons, einer stürzte einen steilen Abhang hinab. Die Bilder ließen das Schlimmste vermuten! Doch alle Menschen im Zug kamen mit dem Leben davon! Bei dem Zugunglück im Schweizer Kanton Graubünden sind nach Polizeiangaben elf Menschen verletzt worden, fünf davon schwer, so südtirolnews.
Polizei und Rhätischer Bahn zufolge fuhr ein Zug mit rund 200 Passagieren gestern in der Nähe der Ortschaft Tiefencastel auf einen Erdrutsch und entgleiste. Ein Wagen stürzte den Steilhang einer Schlucht hinab, blieb aber an Bäumen hängen.
Insgesamt entgleisten nach den Angaben der Polizei drei Wagen. Auf Bildern Schweizer Online-Medien war zu sehen, wie einer der Wagen halb über der Schlucht hing. Ein zweiter wurde offenbar am Steilhang etwa zehn bis 20 Meter unterhalb der Gleise von Bäumen gehalten. Der Triebwagen war den Fotos nach mit Steinen und Geröll kollidiert. Die hinteren fünf Waggons blieben im Gleisbett.
Ein Passagier sagte dem Portal “20 Minuten”, der Zug hat plötzlich gestoppt. Alle Insassen des Wagens haben sich in den hinteren Teil gedrängt, um zu verhindern, dass er endgültig in die Schlucht rutscht. Anschließend sind die Fahrgäste vom Personal der Bahn durch den hinteren Tunnel geführt und mit Bussen nach Tiefencastel gefahren worden.
Polizei und Rettungskräfte brauchten drei Stunden, um alle Passagiere zu bergen. Vor Ort waren bis zu hundert Rettungskräfte und vier Helikopter im Einsatz. Weil der Unfallort praktisch nicht zugänglich war, mussten die unverletzten Passagiere sich zunächst zu Fuß entlang der Gleise fortbewegen, bevor sie eine Straße erreichten, wo Busse warteten.
Der Zug war von St. Moritz nach Chur unterwegs, als er gegen 12.45 Uhr auf etwa halber Strecke zwei Kilometer vor Tiefencastel zwischen zwei Tunneln entgleiste. In der bewaldeten und schwer zugänglichen Gegend hat es zuvor stark geregnet. Allein in der Nacht zu Mittwoch fielen in der Region Meteorologen zufolge 50 Liter Regen pro Quadratmeter, das entspricht der Hälfte der durchschnittlichen Regenmenge im gesamten Monat August.