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Weniger Angela, mehr Matteo1 min read

1 Luglio 2014 < 1 min read

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Renzi will Investieren statt Sparen. Mit einer dezidierten Anti-Merkel-Agenda startet Italien nun in die EU-Ratspräsidentschaft. Premier Renzi sieht sich trotz der Wirtschaftskrise auf Augenhöhe mit der Kanzlerin. “Wir bringen ein starkes Italien nach Europa, sagt Renzi.”
Die Zeiten, als Roms Ministerpräsidenten gesenkten Hauptes die europäische Bühne betraten, sind mit Matteo Renzi endgültig vorbei. Ausgestattet mit einem historisch guten Europawahl-Ergebnis von über 40 Prozent übernimmt der Italiener die EU-Ratspräsidentschaft.
“Wir bringen ein starkes Italien nach Europa”, so der Sozialdemokrat, “denn das Land ist sich der Fähigkeiten seiner Unternehmer, seiner Arbeiter und seiner Menschen durchaus bewusst. Vielleicht hat uns in den vergangenen Jahren das Selbstbewusstsein gefehlt, uns als Protagonisten des europäischen Einigungsprozesses zu fühlen.”
An Selbstvertrauen mangelt es Renzi ganz gewiss nicht. Der 39-Jährige begegnet der deutschen Kanzlerin auf Augenhöhe. Er will Angela Merkel vom Kurs der reinen Sparpolitik abbringen und fordert mehr Flexibilität für Wachstum. Im EU Sprachgebrauch ist das ein Chiffre für mehr Ausgaben, mehr Investitionen, mehr Schulden.
“Die strenge Sparpolitik ist an ihre Grenzen gestoßen”, meint Renzi.

“Mir scheint, dass sich die Einsicht durchgesetzt hat, dass endlich ein neues Kapitel anfangen muss.”