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Streit um Mähwiese eskaliert „mit Fäuste, Gülle und Heugabel“

3 Luglio 2014

Streit um Mähwiese eskaliert „mit Fäuste, Gülle und Heugabel“

Zwei Bauernfamilien landeten vor Richterin Carla Scheidle, weil sie sich wegen einer Mähwiese heftig gestritten haben und aneinander geraten sind, so südtirolnews.

Die beiden Familien haben mit harten Bandagen um das Heu der Wiese gekämpft,  weil sie dachten, dass ein rechtmäßiger Anspruch darauf besteht. Es kam beim Streit auch eine HeugabelGülle und Fäuste zum „Einsatz“.
Der Vorfall geht auf den Mai 2011 zurück. Streitpunkt zwischen den Familien war das Heu der Wiese, die einer Familie gehört, die die andere jedoch in Pacht hat. Als die Pächter das Heu einfahren wollten, haben die Eigentümer beim Versuch, sie daran zu hindern, nicht gerade zimperlich reagiert.

So haben sie mit einer Heugabel zum Angriff geblasen, den Rückspiegel des Traktors zerbrochen und ein Rad durchbohrt. Auch heftige Beleidigungen sind gefallen. So wurden die “Gegner” mit der Drohung konfrontiert, dass sie zu „Wurstfleisch“ verarbeitet werden würden.
Zwei Mitglieder der Eigentümerfamilie erlitten Verletzungen mit einer Heilungsdauer unter 20 Tagen. Vorher haben sie sich laut Anzeige aber auch nicht zurückgehalten.
Die Eigentümer sind mit dem Traktor über die Wiese gefahren und haben Gülle ausgebracht. Auch der Ladewagen der Pächter wurde beschädigt. Einen Traktorfahrer haben sie geboxt und über eine Böschung geworfen. Ein weibliches Familienmitglied wurde ebenfalls gegen einen Traktorreifen geworfen.

Schließlich waren zwei Krankenwagen, der Rettungshubschrauber, die Feuerwehr und die Carabinieri angerückt. Die Verletzten wurden in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht, wohl, damit die Rauferei nicht im Spital weitergeht.

Staatsanwalt Axel Bisignano hat den Mitgliedern beider Familien die eigenmächtige Ausübung eigener Rechtsansprüche, Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen.

Gestern zogen die beiden verfeindeten Parteien ihre Strafanträge zurück. Richterin Carla Scheidle stellte daraufhin das Verfahren ein.