Rene Benko zeigt kein Interesse

Alles muss auf den Prüfstand: Da Investor Rene Benko Karstadt nicht kaufen will, müssen die 17.000 Mitarbeiter nun mit schmerzhaften Einschnitten rechnen, auch in der Logistik und Hauptverwaltung.

Das Geschäft von René Benko ist das Entwickeln und Vermieten von Immobilien, nicht das Betreiben und Sanieren von Warenhäusern. Insofern erscheint es nur plausibel, dass der österreichische Investor derzeit kein Interesse daran bekundet, die angeschlagene Karstadt-Kette zu übernehmen. Den Schlüssel dafür hätte er in der Hand. Seit dem vergangenen Jahr gehören einer Investorengruppe um Benkos Signa-Gruppe und den israelischen Geschäftsmann Beny Steinmetz schon die Renommierhäuser in Berlin (Kadewe), München (Oberpollinger) und Hamburg (Alsterhaus), die ausgegliederten Sporthäuser plus knapp ein Viertel der Immobilien der 83 Karstadt-Filialen. Sie hätte auch die Option, das Geschäft zu übernehmen. Aber das wäre Neuland für Benko.

Der österreichische Immobilien-Unternehmer René Benko hat entgegen anderslautender Berichte derzeit kein Interesse am Essener Warenhauskonzern Karstadt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf Wiener Unternehmensinsider. 2013 hatte Benko, der bereits diverse Karstadt-Immobilien besitzt, Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen die Mehrheit an den Karstadt-Sporthäusern sowie den drei Luxus-Läden in Hamburg, Berlin und München abgekauft.

Den Österreicher schreckt nicht zuletzt die schlechte wirtschaftliche Entwicklung des Essener Konzerns ab. Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahrs (Oktober 2013 bis September 2014) ist der Umsatz laut Medienberichten erneut um 3,9 Prozent auf 1,413 Millionen Euro zurückgegangen. Ebenso  lag auch das dritte Quartal unter Plan.

Claudia von Dzerzawa

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