„Florian Kronbichler bleibt der SEL erhalten“

Florian Kronbichler bleibt in der Abgeordnetenkammer der Gruppe SEL erhalten, so Tageszeitung Online. Er spricht im Interview über seine Beweggründe und warum er sich nun wichtiger fühlt.

Warum bleibt Florian Kronbichler, der SEL erhalten – so Tageszeitung Online?

Das war eine Schwergeburt. Er hat den zwölf Freunden, welche die Fraktion verlassen haben, in einem Gespräch die Gründe für seinen Entscheidung mitgeteilt. Denn menschlich stand er diesen zwölf Abgeordneten näher als denjenigen, die weiterhin in der Fraktion bleiben. Auch die Grünen und die SEL in Südtirol hat er in Kenntnis gesetzt, und diese waren mit ganz glücklich über meine Entscheidung, so berichtete Kronbichler  gegenüber der Tagesezeitung Online.

Was waren seine Beweggründe?

Die Ausgetretenen bilden nicht, wie anfangs erhofft, eine neue autonome Gruppe. Ein Teil schließt sich direkt dem PD an, der andere Teil wechselt in die gemischte Fraktion. Diese zwei Optionen kommen aber für Kronbichler nicht in Frage. Er geht nicht zum PD, aus Ehrgefühl, weil ihn der PD nicht braucht und er dort nur ein Störfaktor wäre. Ein Dasein in der gemischten Fraktion erachtet er als würdelos, es gibt keine Verpflichtungen und keine Gruppendisziplin. Eines ist aber sicher: In der SEL wird er seine Unabhängigkeit noch stärker markieren, sagte Kronbichler im Interview.
Von den ehemaligen 37 Abgeordneten haben uns zwölf verlassen. Dadurch sind seine Aufgaben und seine Wichtigkeit gestiegen. Er wird sich künftig um die Themen Europa, Minderheiten, Regionalismus und Umwelt kümmern und Kontakt zu den europäischen Grünen und den Sozialisten halten. Zudem ist er nun einziger SEL-Vertreter im Verfassungsausschuss. Wir sind zwar als Gruppe kleiner geworden, dafür ist er wichtiger geworden. Einen Austritt hätte er unter diesen Umständen als Verrat am Wähler erachtet. Nun will er weiter konstruktive Opposition betreiben, sagte Kronbichler.

Wie sieht Kronbichler die Zukunft von SEL?

Das kann er nicht sagen, es kann immer alles passieren. Vielleicht hilft dieser Schock der Gruppe, wieder auf die Beine zu kommen. Es braucht eine organisierte Kraft links vom PD, die im Bedarfsfall Regierungsverantwortung übernehmen kann, so Kronbichler zum Abschluss.

Claudia von Dzerzawa

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