BBT: EU-Koordinator Cox „Kofinanzierung von EU-Seite bis zu 40%“

Der EU-Koordinator für den Brennerbasistunnel (BBT), Pat Cox, hat Italien aufgefordert, ausreichend finanzielle Mittel für das Großprojekt bereitzustellen, so südtirolnews. Bei einem Besuch von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi (PD) gestern auf Südtiroler Seite des Tunnels, in Mauls, sprach Cox von einem “Beispiel für das neue Europa”.
Cox sicherte eine Kofinanzierung von EU-Seite von bis zu 40 Prozent zu.
Der BBT haT “große Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen Österreich, Italien und der EU”, so betonte Cox.
Der ebenfalls anwesende italienische Infrastrukturminister Maurizio Lupi (Nuovo Centrodestro) wiederum berichtete von Versuchen Italiens, die Konzession für den italienischen Teil der Brennerautobahn nicht weiter ausschreiben zu müssen, sondern diese einfach zu verlängern.
Durch die Mauteinnahmen soll der BBT “querfinanziert” werden. Derzeit betreibt die Brennerautobahn eine Gesellschaft im Mehrheitseigentum der Region Trentino/Südtirol.
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat bereits vor dem Baustellenbesuch die Anhebung der Mauten auf italienischer Seite auf Nordtiroler Niveau verlangt. Außerdem verwies er auf die für 2015 geplante Wiedereinführung des Sektoralen Fahrverbotes für Müll oder andere Güter auf den Tiroler Transitstrecke.
Wenig Zustimmung fand die Veranstaltung am Rande der Tagung der Südtiroler Landesregierung zum Thema “Europa der Regionen” bei etwa 50 Gegendemonstranten. Die vorwiegend aus dem Trentino stammenden Kundgebungsteilnehmer wandten sich gegen den Bau der südlichen Zulaufstrecken, die die Umwelt und deren Anrainer massiv belasten würden.
Der BBT soll nach Angaben der BBT SE, die für die Planung und den Bau des Brennerbasistunnels verantwortlich ist, mit etwa 55 Kilometern die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt werden. Sie gilt als das Kernelement des Korridorabschnitts München – Verona. Die Gesamtkosten werden mit Preisbasis vom 1.1.2009 mit acht Milliarden Euro, vorausvalorisiert,  bis 2025 mit rund 9,7 Mrd beziffert.

Claudia von Dzerzawa

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