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60-jährige baute Cannabis für Salbe an2 min read

16 Luglio 2014 < 1 min read

60-jährige baute Cannabis für Salbe an2 min read

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Eine 60-jährige Frau aus Österreich, die seit Jahren in Bozen lebt, wurde gestern von der Staatspolizei wegen des Anbaus von Rauschmitteln angezeigt, so südtirolnews.
Anwohner der Bozner Altstadt machten die Exekutivbeamten auf die Pflanzen, die auf einer Terrasse gedeihten, aufmerksam.
Bei einer Überprüfung stellten die Ordnungshüter fest, dass die 60-Jährige sich um die Pflanzen, die zwischen Tomaten und anderen Gemüsepflanzen wuchsen, kümmerte. Zur Rede gestellt, gab die Frau an, dass es keineswegs ihre Absicht gewesen ist, die Droge zu konsumieren. Sie wollte nur eine Salbe für die Haut herstellen wollen. Die Pflanzen wurden von den Drogenfahndern beschlagnahmt und werden jetzt auf ihren Wirkstoffgehalt hin überprüft.

Cannabis wirkt antibiotisch, beruhigend, schmerzhemmend und appetitanregend.  Es wird in Deutschland mit Ausnahmegenehmigung vor allem bei Patienten eingesetzt, die unter chronischen Schmerzen leiden, oder an HIV, Multipler Sklerose oder Krebs erkrankt sind. Es macht das Leben mit Krebs ein Stück erträglicher. Nach wie vor aber sind die Hürden für Kranke, auf legalem Weg an Cannabis zu gelangen, hoch.

Nicht wenige Krebspatienten schwören sogar auf eine schmerzlindernde, entspannende, übelkeitshemmende und appetitanregende Wirkung von Rauschmitteln aus der Hanfpflanze (Cannabis). Haschisch, das gepresste Harz, oder Marihuana aus Blütenständen oder Blättern sind in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern als Rauschmittel jedoch illegal.

Die Wirkungen der Hanfextrakte gegen Übelkeit und Schmerzen und der vorbeugende Effekt gegen Auszehrung bei Krebs werden möglicherweise jedoch überschätzt, die Nebenwirkungen unterschätzt. Darauf weisen Experten hin.
Die meisten Fachleute raten daher dazu, Cannabinoide nur ergänzend einzusetzen oder dann, wenn andere Verfahren keine Besserung gebracht haben. Ob die Krankenkasse die Kosten erstattet, sollten Patienten vorab erfragen. Dies gilt vor allem dann, wenn das gewünschte Medikament in der Apotheke für sie zubereitet oder aus anderen Ländern importiert werden muss.