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SVP Bozen zu Gast im Showroom  3 min read

20 Giugno 2014 2 min read

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SVP Bozen zu Gast im Showroom  3 min read

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Auf Einladung des Bürgervereins „Zukunft Bozen – Bolzano Domani“ fand sich am Freitag mittag eine Delegation der SVP Bozen im Showroom des „Kaufhaus Bozen“ ein. Nach einer Führung durch den Showroom und Erläuterung der Eckdaten des Projektes ergab sich auch die Möglichkeit zur Diskussion.

In diesen Tagen steht in der Gemeinde Bozen die wichtige Entscheidung an, nach welchen Kriterien das Areal rund um den Busbahnhof neugestaltet und aufgewertet werden soll. Die Innsbrucker SIGNA Gruppe hat dafür im März 2013 erstmals einen Projektvorschlag öffentlich vorgestellt im November 2013 offiziell bei der Gemeinde eingereicht. Mittlerweile sind sieben Monate vergangen und Bozen steht offenbar kurz vor einer Entscheidung; unter anderem wird innerhalb der Koalitionsparteien intensiv beraten.

Anna Pitarelli, Präsidentin des Vereins „Zukunft Bozen – Bolzano Domani“ und selbst ehrenamtliche Funktionärin im SVP Ortsausschuss Gries und im Koordinierungsausschuss von Bozen, lud daher ihre Kolleginnen und Kollegen in den SVP-Ortsgruppen zum Informationstreffen ein. „In verschiedenen bisherigen Sitzungen schien mir, dass vielleicht die Informationsgrundlage noch zu dünn war, um eine klare Entscheidung zu treffen“, so Pitarelli. Dem wollte sie kurz vor definitiver Entscheidung im SVP-Koordinierungsausschuss entgegen wirken und organisierte das Treffen. Besonders schwierig gestaltete sich dabei die Beschaffung der Adressen der Ortsausschussmitglieder in den neun Ortsgruppen von Bozen. „Bis alle Zweifel im Zusammenhang mit der Handhabe der Datenschutz-Gesetzgebung geklärt waren, verging so viel Zeit, dass die Einladung erst sehr kurzfristig – am Abend vorher – hinausging und teilweise auch nur indirekt über die Ortsobleute.“

Dementsprechend war die SVP-Delegation nicht allzu groß, was eine umso intensivere Befassung mit dem Thema möglich machte. Heinz Peter Hager, selbst Vorstandsmitglied im Verein und Bevollmächtigter der KHB, SIGNA Tochtergesellschaft in Bozen, führte durch den Showroom und erläuterte das Projekt in allen Details: die Verkehrslösungen und geplanten Infrastrukturen für die Gemeinde (dazu gehören unterirdische Verkehrswege ebenso wie neue Grünflächen bis hin zu Möglichkeiten wie die Unterbringung des Bibliothekszentrums), die Stadtarchitektur samt Raumnutzung (im „Kaufhaus Bozen“ soll neben einem attraktiven Einkaufszentrum auch ein Stadthotel sowie Gastronomie, Wohnungen und Büros Platz finden), die Zusatzeinnahmen für die Stadt kurz- und langfristig (neben den unmittelbaren Einnahmen rund um Bau und Einrichtung wurden langfristig rund 15 Millionen Euro pro Jahr als zusätzliche Steuereinnahmen für Stadt und Land errechnet).

Grundsätzlich einig war man sich am Freitag in der Bewertung des so genannten Bahnhofsparks, „um den sich die Gemeinde seit 30 Jahren nicht gekümmert hat“, hieß es. Unterschiedliche Ansichten und Diskussionsbedarf gab es indes darüber, ob nicht eine höhere Anzahl an Wohnungen zugunsten von weniger Handelsfläche eine Alternative zum derzeit geplanten „Kaufhaus Bozen“ sei und wie wichtig es sei, neue Geschäfte nach Bozen zu bringen.

Neben Pitarelli und Hager waren auch Vizepräsident Alberto Stenico und Vorstandsmitglied Elmar Pardeller beim Treffen zugegen. Sie zeigten sich überzeugt, dass die Gemeinde nun wirklich entscheiden müsse: „Es gibt einen Vorschlag von der SIGNA Gruppe und es gibt offensichtlich auch noch einen zweiten Vorschlag von Oberrauch. Es gibt keinen Grund, die Entscheidung weiter hinauszuschieben.

Im Bild: Heinz Peter Hager (links) erläuterte das Projekt anhand der Schautafeln im Showroom.