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LH Kompatscher will A22-Ausschreibungs-Entwurf nochmals sehen

5 Giugno 2014

LH Kompatscher will A22-Ausschreibungs-Entwurf nochmals sehen

Vor der Verkehrs-Aufsichtsbehörde in Turin hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern die Anliegen des Landes rund um die Neuausschreibung der Führung der Brennerautobahn dargelegt, so stol.it.

Während Flavio Ruffini, dem Chef der Landesumweltagentur, die Aufgabe zukam, die technischen Details der Südtiroler Anliegen zu erläutern, konzentrierte sich Kompatscher auf die diesen zugrunde liegenden Überlegungen.

“Es geht uns bei allen geforderten Maßnahmen, unabhängig davon, ob diese nun emissionsbedingte Tempolimits, eine Staffelung der Maut nach Abgasklassen oder infrastrukturelle Maßnahmen wie der Bau von Umfahrungen bzw. Untertunnelungen sind, immer nur darum, die von der Autobahn ausgehenden Belastungen für die Anrainer zu vermindern”, so der Landeshauptmann.

Das ist im Übrigen nicht nur Leitlinie bei den Forderungen des Landes gewesen, sondern sollte auch bei der Ausschreibung der Autobahn-Führung in den Vordergrund gerückt werden.

Arno Kompatscher fordert zudem, dass die Aufsichtsbehörde vor der Weitergabe ihres Ausschreibungs-Entwurfs an die zuständigen Ministerien klar dazu Stellung bezieht, welche Anregungen und Forderungen darin berücksichtigt worden sind und welche nicht.

“Wir wollen auch wissen, warum”, so der Landeshauptmann, dem zugesagt wurde, dass der Entwurf vor der Übermittlung nach Rom den betroffenen Institutionen noch einmal vorgelegt wird. “Wir haben dann noch einmal die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen”, so Kompatscher.

Der Landeshauptmann hat auch betont, dass es, wer auch immer der künftige Konzessionär ist, eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Körperschaften geben muss: “Wir fordern ein Mitspracherecht der Regionen, Länder und Gemeinden bei strategischen Entscheidungen”, so Kompatscher.

Neben dem Landeshauptmann waren heute gleich fünf Südtiroler Gemeinden in Turin vertreten, um ihre Anliegen zu unterstreichen.