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Für eine direkte Zugverbindung Lienz-Innsbruck

9 Maggio 2014

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Für eine direkte Zugverbindung Lienz-Innsbruck

Erstmals in der neueren Tiroler Landtagsgeschichte haben sich insgesamt neun verschiedene Parteien des Tiroler und Südtiroler Landtages zusammengeschlossen, um in den Mai-Landtagen des Tiroler und des Südtiroler Landtages einen Gesamt-Tiroler Mehrparteienantrag für die Wiedereinführung einer direkten und umsteigefreien Zugverbindung von Lienz über Bruneck nach Innsbruck und retour zu beantragen. Dieser Antrag arbeitet nicht gegen die Landesregierungen, sondern für die Bürger!

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter (Süd-Tiroler Freiheit): Wir setzen heute ein Zeichen, weil uns die Wiedereinführung der umsteigefreien Zugverbindung partei- und Landtagübergreifend ein großes Anliegen ist. Es geht um eine Gesamt-Tiroler Einrichtung. Der Ersatzbus ist ein Schritt zurück. Für den umsteigefreien Direktzug soll es eine faire Kostenaufteilung geben, jeder – Südtirol und Tirol – bezahlt seinen Kilometer-Anteil.

Roland Tinkhauser, Landtagsabgeordneter (Südtiroler Freiheitliche): Der Zeitpunkt für unseren gemeinsamen Beschlussantrag ist gut gewählt, weil wir in Südtirol vor einer Tarifreform stehen und den Direktzug dann einplanen können. Die Landesregierungen können gar nicht gegen diesen Antrag sein.

Hans Heiss, Landtagsabgeordneter (Südtiroler Grüne): Als überzeugte Zugfahrer unterstützen wir diese Initiative gerne und bedauern, dass sich Südtirol in der Vergangenheit extrem schwach an den Kosten beteiligt hat. Eine umsteigefreie Zugverbindung bringt großen Mehrwert und ist ein Gewinn. Die grüne Landesrätin in Tirol bemüht sich, eine adäquate Ersatzlösung für  den Direktzug fehlt aber noch. Wir sehen uns verpflichtet, zu unserer Überzeugung zu stehen.

Andreas Pöder, Landtagsabgeordneter (Bürgerunion für Südtirol): Die Einstellung des umsteigefreien Direktzuges hat bei allen Menschen nur Kopfschütteln ausgelöst. Anstatt in Südtirol sinnlose Projekte wie den Flughafen Bozen zu fördern, wo wir jeden Fluggast mit 100 Euro subventionieren, sollten wir der Europaregion diese Lebensader Direktzug wiedergeben.

Elisabeth Blanik, Landtagsabgeordnete (SPÖ Tirol): Es geht um ein Herzensanliegen für die Osttiroler Bevölkerung. Wir haben uns den Takt in Südtirol angeschaut, die Wiedereinführung des Direktzuges ist ohne Behinderung des aktuellen Zugverkehrs machbar. Es geht nur um den politischen Willen der schwarz-grünen Landesregierung.

Maria Zwölfer, Landtagsabgeordnete (Vorwärts Tirol): Ich komme selbst aus einem peripheren Bezirk, dem Außerfern, und weiß daher, wie wichtig eine direkte Zuganbindung ist. Es geht um mehr als eine Verkehrsverbindung. Mir fehlt das Verständnis, wie die Grünen jetzt für den Ersatzbus und gegen den Direktzug sein können.

Rudi Federspiel, Landtagsabgeordneter (FPÖ Tirol): Keiner weiß, warum grün und schwarz gegen diesen Direktzug sind. Es ist eine Frechheit sich gegen die Bevölkerung zu stellen. Wenn ich denke, was sonst Gelder verschleudert werden, reden wir beim Direktzug von finanziellen Peanuts.

Andrea Haselwanter-Schneider, Landtagsabgeordnete (Liste Fritz – Bürgerforum Tirol): Heute am 9. Mai ist der Europatag, wir sollten Europa leben statt darüber nur zu reden. Mit der Wiedereinführung des Direktzuges können wir den Tirolern ein gemeinsames Projekt geben. Unser Ziel ist es, die Landesregierung wieder auf die Schiene und auf Schiene zu bringen!

Den Mehrparteienantrag unterstützen die SÜD-TIROLER FREIHEIT, die SÜDTIROLER FREIHEITLICHEN, die SÜDTIROLER GRÜNEN, die BÜRGERUNION, die Partei MOVIMENTO5 STELLE, die SPÖ TIROL, die FPÖ TIROL, die Partei VORWÄRTS TIROL und die LISTE FRITZ – BÜRGERFORUM TIROL.