Das neunte „Festival der Wirtschaft“ vom 30. Mai – 2. Juni

 

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni findet in Trient zum neunten Mal das „Festival der Wirtschaft“ (Festival dell’ Economia) statt, so südtirolnews. Es handelt sich hierbei um eine Initiative, die im Jahr 2006 von der Landesregierung der Autonomen Provinz Trient zusammen mit der Stadt Trient und der Universität von Trient ins Leben gerufen wurde.
Das Festival befasst sich gezielt mit wirtschaftlichen Themen und damit zusammenhängenden historischen, politischen und wissenschaftlichen Fragen. Sie hat das Ziel, wirtschaftliches Denken und Handeln einem breiten Publikum näher zu bringen. Zu diesem Zweck werden seit neun Jahren Referenten, Wissenschaftler (darunter zahlreiche Nobelpreis-Träger), Wirtschaftsfachleute weltbekannter Universitäten, Politiker und Medienexponenten eingeladen. In Diskussionen werden einzelne Themen behandelt. Es wird auch die Beziehung zur täglichen Realität hergestellt.

DAS FESTIVAL FINDET, VON WENIGEN VERANSTALTUNGEN ABGESEHEN, IN DER ALTSTADT VON TRIENT STATT, WELCHE ALS KONZILSSTADT (1545) UND ERZBISCHOFSSITZ ZAHLREICHE HISTORISCHE UND ARCHITEKTONISCHE STÄTTEN AUFWEIST, DIE DEM FESTIVAL EIN BESONDERES FLAIR VERLEIHEN. EINIGE VERANSTALTUNGEN FINDEN AUCH IN DER ZWEITGRÖSSTEN STADT DES TRENTINO, IN ROVERETO, STATT.

Sämtliche gebotenen Veranstaltungen sind kostenlos.Kongresssprachen sind Italienisch und Englisch.Bei Vorträgen, die im Programm mit einem stilisierten Kopfhörer versehen sind, besteht Simultanübersetzung Englisch-Italienisch bzw. Italienisch-Englisch.
Wissenschaftler aus aller Welt, Studenten, Politiker und Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung liefern den Beweis, dass Wirtschaft faszinierend sein kann und die Massen anspricht, wenn man es nur richtig anstellt. Den richtigen Weg, dies zu bewerkstelligen, hat die alte KonzilsstadtTrient am Südrand der zentralen Alpenhauptkette, Hauptort der gleichnamigen norditalienischen autonomen Provinz mit ihren etwas über 500.000 Einwohnern, gefunden.
Der Regierungschef dieses kleinen Landes mit ausgeprägter Selbstverwaltung, Lorenzo Dellai, hat 2006 zusammen mit der Universität und mit der Stadt Trient ein „Festival der Wirtschaft“ gegründet, dessen Aufgabe soll es sein, Wirtschaftsfachleute, aber auch Exponenten anderer Disziplinen, Nobelpreisträger, Forscher und Wissenschaftler aus vielen Teilen der Welt zu einem viertätigen „Festival“ zusammen zu führen. Grundsätzlich werden Fragen der Gesellschaft aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel heraus behandelt, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Bevölkerung herzustellen. Der einfache Mensch, so der Grundgedanke der Veranstaltung, soll in die Lage versetzt werden, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, denn alle sind in der einen oder anderen Weise in das Wirtschaftssystem eingegliedert.
Es ist ein Festival des Erfolges. Das „Festival“ ist zu einer Erfolgsveranstaltung geworden, an der sich in den vier Tagen seiner Dauer alljährlich mehrere zehntausend Personen, vor allem junge Menschen, Studenten der örtlichen renommierten Universität, Oberschüler, Wirtschaftstreibende aller Sparten beteiligen. Viele 26- bis 35-Jährige sind ganz spezifisch für wirtschaftliche Themen zu haben, umso mehr, wenn diese Themen in einen breiteren Rahmen eingebaut und mit anderen wissenschaftlichen Bereichen in Zusammenhang gebracht werden. In den neun Jahren, seit es dieses Festival gibt, ist in der Tat der Beweis erbracht worden, dass nicht nur Popmusik und Filmindustrie oder Ähnliches „festivalfähig“ sein kann, sondern auch die Wirtschaft in ihrer ganzen Breite.
Es kommt gewiss auch auf die Anwesenheit
„klingender Namen“ einschließlich Nobelpreisträgern an, aber nicht weniger auch auf die Wahl der Themen. Diese Wahl ist von den Gründern und ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern in einer Weise vorgenommen worden, dass sich der Erfolg Jahr für Jahr einstellte und die Erwartung auf das „Thema des nächsten Jahres“ geweckt und lebendig erhalten werden konnte.
Hunderte von Wissenschaftlern, Fachleuten aus Wirtschaft und gesellschaftspolitisch verwandten Bereichen, aber auch aus dazu in Antithese stehenden Sektoren, Politiker, Vordenker und Systemkritiker aus allen Kontinenten haben sich in diesen neun Jahren in der Stadt Trient ein Stelldichein gegeben und mit ihren Ideen ein intellektuelles Ereignis von großer Ausstrahlung und Nachhaltigkeit gefestigt.

DAS THEMA DES DIESJÄHRIGEN FESTIVALS, WELCHES VOM 30. MAI BIS ZUM 2. JUNI DAUERT, LAUTET: „FÜHRUNGSSCHICHTEN – WACHSTUM UND GEMEINWOHL“ UND BEFASST SICH MIT EINEM PROBLEM, DAS IM KLEINEN WIE IM GROSSEN RAHMEN WELTWEIT VORHANDEN IST.

In welchem Umfang sind die Führungsschichten für wirtschaftliches Wachstum ausschlaggebend und wie sieht es diesbezüglich in der Gesellschaft lokal, regional, national und global aus? In Italien im Besonderen ist die Kritik an der (bürokratischen) Führungsschicht und an der Politik sehr herb, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung groß, die Forderung nach Erneuerung laut. Aber nicht nur in Italien, wie Referenten aus anderen Ländern zeigen, ist dieses Problem „gefühlt“, und es wird nach Lösungen zur Behebung des Problems gesucht. Das Festival in Trient wird darauf sicher eine Reihe von Antworten geben.

 

 

Claudia von Dzerzawa

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Claudia von Dzerzawa

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