Philipp Achammer der „Idealist“

Wie masochistisch muss man sein, um sich als Obmann in die SVP-Schlangengrube zu setzen? Wie reizvoll ist es, eine Partei mit fünf Millionen Euro Schulden zu übernehmen?, so Tageszeitung Online.

Diesen Fragen stellte sich jetzt Philipp Achammer.

Herr Achammer, Sie kandidieren für das Amt des SVP-Obmannes. Warum tun Sie sich das an?

Diese Frage stellt sich für Philipp Achammer nicht. Das Amt des Obmannes ist in seinem Verständnis ein Ehrenamt, wobei er nicht so sehr das ehrenamtliche meint, sondern die Ehre, Obmann sein zu dürfen. So empfindet er gegenüber der Partei, der er viel verdankt, ein Verantwortungs- und ein Pflichtbewusstsein.

Es ist wirklich so, sagt Achammer. Durch die Partei ist er  in sein Amt, das er jetzt inne habt, gewählt worden. Achammer empfindet Verantwortung für die Partei. Außerdem verspürt er den Reiz, etwas gestalten zu können.

Es ist für ihn eine Herausforderung, gerade jetzt in Zeiten der vielen offenen Baustellen.

Philipp Achammer ist ein Idealist. Als Landessekretär hat er vier Jahre lang die positiven und die negativen Momente miterlebt. Für ihn ist es wichtig, wie es mit der Partei weitergeht. Das Schicksal der Partei lässt ihn nicht kalt. Deswegen hat ihm auch die Aussagen: Wir müssen schauen, dass wir überhaupt noch einen Obmann kriegen, im Herzen wehgetan. Es eine Ehre, Obmann zu sein.

 Jeder, der in der Partei Verantwortung übernommen hat, ob als Obmann oder als Landessekretär, hat versucht, das Beste zu geben und zu tun. Logischerweise fühlt man sich insgesamt mitverantwortlich., so Achammer. Sollte er zum Obmann gewählt werden, so wie es jetzt aussieht, ist er der einzige Kandidat, dann wird er seine Verantwortung auch wahrnehmen.

Das Wichtigste ist, dass die Dinge offen angesprochen und angegangen werden. Fakt ist, dass die Partei bei den verschiedenen Wahlkämpfen zu viel Geld ausgegeben hat. Unser Versuch, die Partei Schritt für Schritt zu sanieren, wäre gelungen, wenn nicht praktisch über Nacht die öffentliche Parteienfinanzierung weggefallen wäre. Das war ein einschneidendes Ereignis, und es war auch nicht gut, dass dies passiert ist, denn dadurch steigt die Abhängigkeit der Parteien von Privaten, sagt Achammer.

In erster Linie wird es darum gehen, einen Ausgleich zu finden. Wir haben den Mitgliedsbeitrag und die Beiträge der Mandatare erhöht …

… ein Tropfen auf dem heißen Stein …

Wir müssen uns sicher auch die Frage stellen: Welche Struktur können wir uns in Zukunft noch leisten? Wir stehen vor großen Herausforderungen, die Ortsgruppen verlangen, zur Recht, dass die Situation offen dargelegt wird.
Er
persönlich hält wenig von Macht, denn Macht ist für ihn ein Begriff, mit dem er nichts anfangen kann, bzw. ist dies eine Kategorie, in der er nicht denkt. Für ihn geht es einzig und allein um die Möglichkeit, gestalten zu können.

Claudia von Dzerzawa

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Claudia von Dzerzawa

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