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Grüne kritisieren “Spitzenduo Brandstätter-Costa”

28 Aprile 2014

Grüne kritisieren “Spitzenduo Brandstätter-Costa”

Die Grünen bemängeln, dass das Duo Brandstätter und Costa künftig die Geschicke der Sparkasse leiten wird, südtirolnews.

„Am 29. April kürt die Gesellschafterversammlung der Sparkasse einen neuen Verwaltungsrat, in den Stiftungspräsident Gerhard Brandstätter ebenso designiert ist wie Carlo Costa, bisher Stiftungs-Vize und PD-Koordinator, dazu nominiert sind die Unternehmer Katrin Rieper und Hans Krapf sowie Nicola Calabrò, seit kurzem Direktor der Etschwerke.
Sie lösen nach zehn Jahren das Präsidium von Norbert Plattner ab, der offiziell aus Altersgründen, aber vorab aufgrund der schlechten Ergebnisse der Sparkasse die Präsidentschaft abgibt, heißt es in einer Aussendung der Grünen.
„Der Umstieg des bisherigen Spitzenduos der Stiftung Brandstätter und Costa in die direkte Kontrolle des größten heimischen Bankeninstituts bedeutet nicht nur einen regulären Führungswechsel, sondern auch eine politische Okkupation. Wenn eine der bisher einflussreichsten „Grauen Eminenzen“ der SVP und der Koordinator des PD künftig die Geschicke der Sparkasse direkt bestimmen, so entsteht damit ein wirtschaftspolitisches Machtzentrum, das nicht nur unternehmerischen Zielen des Bankinstituts dient, sondern auch unter politischen Gesichtspunkten agieren wird“, so die Grünen.

„Auch wenn Gerhard Brandstätter seine Position im SVP-Wirtschaftsausschuss und anderen Gremien offiziell aufgegeben hat, so bleibt seine politische Rolle unangetastet. So  bleibt er als Chefverhandler in Sachen SEL weiterhin von enormem Einfluss. Für die neue Ära Kompatscher, die im Zeichen der Trennung von Politik und Verwaltung, von Politik und Wirtschaft starten wollte, ist diese Besetzung ein Zeichen der Schwäche. Von wegen Ende des „Systems Südtirol“.

Es feiert weiterhin fröhliche Urstände. Die Mitglieder der Sparkasse, die den Wechsel vollziehen sollen, werden gewiss ihre Rechte geltend machen und allfällige Bedenken klar zum Ausdruck bringen“, sagen die Grünen