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Gleichberechtigung hat nichts mit Ideologie zu tun2 min read

27 Aprile 2014 < 1 min read

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Gleichberechtigung hat nichts mit Ideologie zu tun2 min read

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In einem Pressetext mit Titel “Zuerst Südtirol, dann Europa”, schrieben die Freiheitlichen Südtirols am vergangenen 22. April:

“Die EU ist eine überstaatliche Einrichtung, die die gemeinsamen Interessen zu vertreten hat und keine Institution, um realitätsfremde Ideologien durchzusetzen. Der so genannte „Lunacek-Bericht“, der im EU-Parlament angenommen wurde, nimmt offen ideologische Züge an und will nicht nur „Gender Mainstreaming“ und eine geschlechterneutrale Sprache durchsetzen, sondern auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufheben und über Kurz oder Lang die traditionelle Ehe durch eine Etablierung der Homo-Ehe mit Adoptionsrecht durchsetzen. Wir sprechen uns entschieden gegen derartige Tendenzen aus und bestehen darauf, dass Kinder ein Recht haben, in einer Familie aufzuwachsen, welche zum Wohl ihrer Kinder selbst und frei über die ideale Betreuungsform für ihre Kinder entscheiden können sollen. Hinzu kommen in der heutigen EU fragwürdige Anti-Diskriminierungsgesetze, die vielfach nicht eine wirkliche Diskriminierung betreffen, sondern rein ideologisch motiviert sind und nichts mit der Realität zu tun haben.”

Der Verein Centaurus bedauert, dass die Freiheitlichen Südtirols so wenig Sensibilität für die Rechte weiterhin diskriminierter Minderheiten an den Tag legen.

Gleichberechtigung hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern sollte im modernen Europa eine Selbstverständlichkeit sein. Wer in Italien lesbisch, schwul oder transsexuell ist, weiß allzu gut dass die Diskriminierungen eine konkrete Realität sind.

Realitätsfremd ist nicht das „Gender Mainstreaming“, sondern die Tatsache dass Länder wie Italien weiterhin kein Partnerschaftsgesetz haben. Dieses würde schließlich nicht nur die Rechte gleichgeschlechtlicher, sondern auch vieler nicht verheirateter heterosexuellen Paare und deren Kinder rechtlich schützen.

Auf diesem Wege versäumen die Freiheitlichen den Zug für ein modernes und minderheitenfreundliches Europa. Zudem schüren ihre Behauptungen einen gefährlichen Hass gegen Menschen, die falscherweise als „andersartig“ gewertet werden, heißt es in der Presseaußendung von Centaurus.