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SVP „ABSOLUT IM PLAN“

31 Marzo 2014

SVP „ABSOLUT IM PLAN“

Trotz Renten-Skandal geht die SVP nun siegessicher in die anstehenden Europawahlen. Die anderen Parteien sind allerdings noch schlechter dran, so Tageszeitung Online.

Richard Theiner ist sogar zu Scherzen aufgelegt: „Heute haben wir zur Abwechslung einmal nichts Sensationelles beschlossen. Es rollten keine Köpfe und auch keine Giftpfeile von irgendwelcher Seite“, so der SVP-Obmann.  Zentrales Thema dieser Sitzung waren nicht die Politiker-Renten, sondern die Europawahlen und die angestrebte Listenverbindung mit dem Partito Democratico.
Die Südtiroler Volkspartei wird bei den Europawahlen am 25. Mai als Minderheitenpartei im Wahlkreis Nordost antreten. „Wie bereits vor fünf Jahren streben wir auch für die Europawahlen 2014 eine Listenverbindung mit dem Partito Democratico an“, so Theiner. Damit wird die technische Voraussetzung geschaffen, damit Herbert Dorfmann mit rund 50.000 Vorzugsstimmen weiterhin die Interessen Südtirols in Brüssel vertreten kann.
Der Obmann sendet auch schon erste Kampfansagen in Richtung Mitkonkurrenten. Die Ausgangslage der SVP ist nicht so schlecht wie bei den anderen Parteien, stichelt Theiner. „Im Gegensatz zu den Freiheitlichen und ihrem Bündnispartner Lega Nord haben wir nicht die Nationalstaaten, sondern vielmehr das Europa der Regionen selbst im Blick. Wir lehnen ebenfalls die rechte Politik einer Marine Le Pen ab und wollen uns stattdessen mit europäischer Hilfe dafür einsetzen, die Zusammenarbeit innerhalb Europas, besonders aber innerhalb der Europaregion Tirol auszubauen und damit für alle spürbar zu machen.“
Auf der Tagesordnung der Parteileitungssitzung stand auch die Wahl des neuen Obmanns, die am 3. Mai stattfinden wird. Noch haben sich keine Kandidaten gemeldet, so der scheidende Parteichef, doch das wird sich im Laufe dieser Woche sicherlich ändern. „Ich selbst bekomme jeden Tag Dutzende von Mails, in denen ich gebeten werde, vielleicht doch noch einmal anzutreten“, berichtet Theiner. Er selbst wird auf der Landesversammlung aber „definitiv nicht mehr kandidieren“.
Sein Nachfolger bzw. seine Nachfolgerin soll die Partei aber in einem guten Zustand übernehmen können. Deshalb hat die Parteileitung beschlossen, die finanziellen Verpflichtungen auf mehrere Schultern und zwar auf die Schultern aller 24 amtierenden Mandatare zu verteilen. „Der Obmann soll nicht mehr alleine eine so große Bürgschaft für die Partei übernehmen und monatelang mit den Banken verhandeln müssen“, so Theiner.

Auf jeden Fall ist die SVP, was den Abbau der Schulden betrifft, „absolut im Plan“.