DIE SVP-ARBEITNEHMER – DIE GELDNEHMER, WASSER PREDIGEN, WEIN TRINKEN

Die Vertreter der SVP-ArbeitnehmerInnen sind jetzt die Nutznießer der Luxusrenten-Regelung. Sie predigten jahrelang Wasser, selbst aber tranken sie Wein, so Tageszeitung online.
Es geht ihnen nur um die Posten innerhalb der Mutterpartei. Sie, die „Genossen im Edelweiß”, sind in Wirklichkeit nur das soziale Feigenblatt einer Partei, in der die Wirtschaft und die Bauern das Sagen haben. In regelmäßigen Abständen wurde über eine Abspaltung diskutiert.
Doch am Ende bleiben die Vertreter des sogenannten sozialen Flügels in der Sammelpartei und andere werden mit lukrativen Posten beglückt.
Wenn man sich die Liste der Luxusrentner genauer ansieht, die vergangene Woche veröffentlicht wurde, dann fällt eines auf: Die größten Profiteure sind die SVP-ArbeitnehmerInnen.
Von Sabina Kasslatter Mur über Otto Saurer bis hin zu Rosa Franzelin Werth. Die ehemaligen Vertreter des Proletariats, des berühmten kleinen Mannes, bekommen Rentenvorschüsse, von denen ihre Klientel nur träumen kann. Auch der ehemalige Gewerkschaftsboss und selbsternannte Robin Hood der Arbeiterschaft, Georg Pardeller, hat dem Duft des Geldes nicht widerstehen können. Er bezeichnete die Debatte über die Luxusrenten als „kindisch”.
Und Georg Pardellers Vorgänger als ASGB-Chef, Hans Widmann, ist ebenfalls ein Luxusrentner. Pardeller selbst kassiert für sein kurzes Intermezzo im Hohen Haus einen Rentenvorschuss von über 144.000 Euro  plus eine Netto-Monatsrente des Regionalrates in Höhe von 2.981 Euro.
Der Krösus unter den Luxusrentnern im Sozialpolitiker-Gewand ist Erich Achmüller: Ex-Landesrat Erich Achmüller kassiert einen Rentenvorschuss in Höhe von 790.000 Euro und dazu noch eine Rente von 2.858 Euro netto im Monat.
Bis zur Thaler-Reform (und seit seinem Ausscheiden aus dem Südtiroler Landtag im Jahr 1998) hat Erich Achmüller sogar eine Leibrente von über 6.000 Euro netto im Monat kassiert, also fast 15 Jahre lang.

Der Katholische Verband der Werktätigen (KVW), bei dem Erich Achmüller jahrelang in leitender Funktion tätig war, hat die Luxusrenten der Alt-Mandatare nicht etwa scharf verurteilt, sondern das zornige Volk zur Besonnenheit aufgerufen.
Die roten Genossen haben genauso wie ihre KollegInnen von der Opposition spätestens seit dem Luxusrenten-Skandal ein enormes Glaubwürdigkeitsproblem. Ihr Kampf um das so strapazierte Gemeinwohl hat sich gelohnt; zumindest für sie persönlich.

 

Claudia von Dzerzawa

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