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Matteo Renzi an der Spitze – Hoffnung auf „positiven Schock“

Aus wirtschaftlicher Sicht scheint der Antritt der neuen Regierung von Matteo Renzi in Italien unter einem guten Stern zu stehen, so stol.it. Nun liegen alle Hoffnungen auf Renzi.

Der Finanzplatz Mailand setzt offensichtlich ganz auf den jungen Linkspolitiker, der spätestens Anfang kommender Woche im neuen Kabinett in Rom das Zepter übernehmen soll.
Die „Borsa Italia“ meldete am Freitag ein Plus von 1,45 Prozent auf 20.402 Punkte, das ist der höchste Stand seit Juli 2011. Zugleich veröffentlichte das Statistikamt Istat am Freitag das Ergebnis des letzten Quartalsergebnisses 2013, aus dem hervorgeht, dass Italiens Wirtschaft erstmals seit Mitte 2011 wieder gewachsen ist.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im vierten Quartal des letzten Jahres um 0,1 Prozent zu. Experten haben genau damit gerechnet. Im dritten Quartal 2013 hat die Wirtschaft noch stagniert.
Insgesamt schrumpfte das BIP voriges Jahr um 1,9 Prozent. Für 2014 versucht die Regierung in Rom ein Wachstum von 1,1 Prozent zu erreichen. Gute Nachrichten kamen auch in Sachen Verschuldung, die im Dezember um 36 Milliarden Euro gesunken sind.
Italiens Unternehmer setzen nun große Hoffnungen auf das Wirtschaftsprogramm, mit  Renzi an der Spitze eines neuen Kabinetts. Das Land muss nach über fünf Jahren der Krise wieder auf Wachstumskurs gebracht  werden.
Einen „positiven Schock“ erwartet sich die Industrie, die in den letzten Wochen immer wieder scharfe Kritik an Premier Enrico Letta geübt hatte. „Von der Regierung Letta haben wir nicht die Antworten erhalten, die wir uns erhofft hatten“, so der Industriellenchef Giorgio Squinzi. Er versicherte jedoch, dass sich sein Industrieverband Confindustria keineswegs gegen die Regierung Letta verschworen hat. „Politik ist nicht unsere Sache.Wir protestieren jedoch gegen eine anti-industrielle Kultur, die in Italien leider schon seit Jahrzehnten überwiegt und die Industriellen erdrosselt“, kommentierte Squinzi.
Die neue Regierung Renzi sollte sich nun um Steuersenkungen in Milliardenhöhe bemühen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordniveau, die vor allem junge Menschen betrifft. Dieses ist  besorgniserregend, warnte der Industriellenchef.

 

 

Claudia von Dzerzawa

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Claudia von Dzerzawa

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