Cronaca

Der Doppelpass „eine Herzensangelegenheit vieler Südtiroler2 min read

27 Gennaio 2014 2 min read

Der Doppelpass „eine Herzensangelegenheit vieler Südtiroler2 min read

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ak-fischerDie Palette der Themen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher am Montag mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer in der Wiener Hofburg besprochen hat, reichte von der Zusammenarbeit, die Beschäftigungslage bis hin zu Doppelpass und Bürgerbeteiligung. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter war ebenfalls anwesend, so stol.it.

Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Platter erläuterte Kompatscher dem Bundespräsidenten die konkreten Schritte zu einem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Ländern. 
Das Ziel der Euregio und ihres institutionellen Arms, des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ), ist in jedem Fall, die Zusammenarbeit für die Bürger spürbarer zu machen. 
Bundespräsident Fischer unterstrich, dass man die Tradition der gegenseitigen Information zwischen Bozen und Wien aufrechterhalten möchte: Österreich verfolgt die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Südtirol mit wachsamen Augen, so Fischer. 
Diese Aussage bestätigte auch Landeshauptmann Kompatscher nach dem Treffen. “Bundespräsident Fischer ist sehr gut über die Entwicklungen in unserem Land informiert und hat sich über sehr viele Bereiche eingehend erkundigt”, so der Landeshauptmann. Sehr interessiert hat den Bundespräsidenten die Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung, aber auch die politische Lage in Bozen und Rom. 
Kompatscher äußerte bei dieser Gelegenheit auch seine Besorgnis gegenüber der zunehmend zentralistischen Tendenzen in Rom, die auch in der Diskussion rund um die Verfassungsreform zutage treten werden.
Das Thema Doppelstaatsbürgerschaft der Südtiroler ist beim Treffen auch angesprochen worden. Bei dieser Frage bleibt man im Gespräch, so Fischer und Kompatscher. Es gibt aber „nichts grundlegend Neues zu berichten“, so Fischer. 
Der Doppelpass ist „eine Herzensangelegenheit einiger oder sehr vieler Südtiroler, aber damit sind eine Reihe von Fragen verbunden, die lassen sich nicht so einfach lösen“. Daher wird es weiter „ein zu prüfendes Thema bleiben.“