Cronaca

Handelskammer dankt dem Landeshauptmann3 min read

23 Dicembre 2013 3 min read

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Handelskammer dankt dem Landeshauptmann3 min read

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Im Interesse der Südtiroler Wirtschaft und der Bereitstellung von Serviceleistungen für die heimischen Unternehmen hat die Handelskammer Bozen immer partnerschaftlich mit der Südtiroler Landesverwaltung zusammengearbeitet.

 

 

Der scheidende Landeshauptmann Luis Durnwalder hat die Gestaltung und die Entwicklung der Tätigkeit der Handelskammer dabei stets unterstützt. Für die gute Gesinnung in den zahlreichen Jahren seines Mandats dankt ihm die Kammer und wünscht ihm für die bevorstehende Zeit das Allerbeste. 
Um die eigenen Aufgaben in der Gesamtvertretung der Wirtschaft und der Erbringung von Dienstleistungen für die Unternehmen erwartungsgemäß erfüllen zu können, sah sich die Handelskammer stets als Partner der Landesverwaltung. Die Abstimmung mit dem Landeshauptmann und den Mitgliedern der Landesregierung war darum in vielen Bereichen selbstverständlich. Bereits im Jahre 1982, als Luis Durnwalder noch Landesrat für Landwirtschaft war, wurde in Abstimmung mit der Landesregierung die Handelskammerordnung, welche die Aufgaben des Institutes festlegt, vom Regionalrat verabschiedet.
In jenen Jahren war die Handelskammer unter anderem mit der Unterschutzstellung der Südtiroler Qualitätsweine, mit der Verwaltung des Abkommens über den erleichterten Warenaustausch zwischen der Region Trentino-Südtirol und den Ländern Tirol und Vorarlberg, dem sogenannten „Accordino“ und mit der Abwicklung der gemeinsamen Absatzförderungs- und Werbeprogramme für die landwirtschaftlichen Produkte unseres Landes befasst. In die damalige Zeit fällt auch die Errichtung der Autobahnzollstation SADOBRE in Freienfeld, für welche sich die Kammer einsetzte. Immer wenn Lösungen gefragt waren, konnten sie in kurzen Aussprachen mit Luis Durnwalder herbeigeführt werden. Die Abstimmung war stets ziel- und lösungsorientiert, pragmatisch und zielführend.
Mit Landeshauptmann Durnwalder konnten im Laufe der Jahre viele Änderungen und Anpassungen der Kammerordnung besprochen und umgesetzt sowie die Finanzierung der Kammertätigkeit gesichert werden. Viele Projekte und Programme der Handelskammer, wie jene der WIFI – Weiterbildung, der Wirtschaftsforschungstätigkeit durch das WIFO, der Internationalisierung und der Absatzförderung konnten im Laufe der Jahre durch die finanzielle Beteiligung nicht nur der Unternehmen selbst, sondern auch der Landesverwaltung durchgeführt werden. Dazu gehört insbesondere auch die Errichtung und Entwicklung der Export Organisation Südtirol – EOS mit dem Ziel eines verstärkten Einsatzes für die Internationalisierung unserer Unternehmen.
Die volle Unterstützung des Landeshauptmannes hatte die Handelskammer auch als es darum ging, den neuen Handelskammersitz in der Südtiroler-Straße zu verwirklichen.
Der Landeshauptmann hat im Sinne der Subsidiarität die Gestaltung und die Entwicklung der Tätigkeit der Handelskammer stets unterstützt. Seitdem im Jahre 2003 die Verwaltungskompetenzen von der Region auf die Autonome Provinz übertragen wurden, lag auch die Aufsichtsfunktion über die Handelskammer beim Landeshauptmann. Mit ihm konnten die jährlichen Vereinbarungen zur Einhaltung des Stabilitätspaktes so geschlossen werden, dass die Arbeit der Handelskammer nicht behindert wurde.
Im Bereich der wirtschaftspolitischen Diskussion und Entscheidungsfindung schätzte er die Gutachten und Stellungsnahmen bzw. Positionspapiere der Handelskammer, welche durch die fachlich korrekten Analysen des WIFO immer gut begründet waren. Zu wichtigen Themen sah er die Möglichkeit vor, dass Analysen und Positionspapiere der Handelskammer der Landesregierung vorgestellt werden konnten.
Wirtschaftspolitisch bestand mit Landeshauptmann Durnwalder in all den Jahren bis zur Wirtschaftskrise eine weitgehende Übereinstimmung. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise wurde allerdings auch für Südtirol deutlich, dass die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessert werden müssen, wenn man die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen erhalten will. Die Handelskammer hat seit dem Frühjahr 2009 bis in den vergangenen Sommer der Landesregierung den bestehenden Handlungsbedarf verdeutlicht. Die Aufgabe diese umzusetzen, ist und bleibt Aufgabe der Landesregierung. Die Reformagenda ist das diesbezüglich letzte Papier, das einer Umsetzung harrt.  
Die Handelskammer dankt dem Landeshauptman für alles, was er für unser Land geleistet hat, wünscht ihm eine schnelle Genesung und alles erdenklich Gute für die kommende Zeit.

Im Bild: Landeshauptmann Luis Durnwalder und Handelskammerpräsident Michl Ebner beim heutigen Abschiedsbesuch. © LPA/Pertl.