Politica

Skeptische Eva

10 Luglio 2013

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Skeptische Eva

Eva-KlotzDie Süd-Tiroler Freiheit fordert scheint etwas skeptisch bezüglich der Neuerungen im Lande zu sein. Wie suedtirol.news berichtet, hat die Bewegung die Führungsspitze der Volkspartei aufgefordert, ihren Blick auf die Aushöhlung der Tiroler Identität durch staatliche Maßnahmen zu schärfen.

Es schaut wohl mit der Letta Regierung auch nicht so gut aus, wie man gehofft hat. In Sachen Toponomastik zeigt Rom sein Ziel, die Tiroler Identität zu schwächen, warnt Frau Landtagsabgeordnete Eva Klotz in einer Aussendung. „In diesem Licht muss die Aufweichung des Artikels 19 des Autonomiestatuts betreffend den muttersprachlichen Unterricht gesehen werden. Die zentrale Frage ist, ob Südtirol die Maßnahmen der italienischen Bildungsreform mittragen muss, weil in diesem Fall die Autonomiebestimmungen an römische Reformgesetze anzupassen sind, oder ob die Landesregierung den Unterricht zweier Fächer in einer anderen als der Muttersprache freiwillig einführt“, erklärt Klotz.
„Das wäre die Preisgabe der wichtigsten Säule unserer Identität, nämlich die Muttersprache. Es wird nämlich nicht bei zwei Fächern bleiben, und es wird auf Dauer nicht bezahlbar sein, mehrere Lehrer mit der Vermittlung des Faches zu beauftragen. Dann kommt es zu einer Situation wie in Aosta, wo man immer mehr Fächer in italienischer Sprache unterrichtet hat, bis nur noch das Fach Französisch übrigblieb, das zwar noch in französischer Sprache unterrichtet wird- mittlerweile aber nicht mehr von Muttersprachlern, sondern von Italienern. Das alles hatte zur Folge, dass innerhalb von 50 Jahren in Aosta von früher 90 Prozent Französischsprachigen heute nur noch drei Prozent übrig geblieben sind“, erklärt Klotz.
Zudem kommt, dass, dass auf diese Weise einige muttersprachlich deutsche Fachunterrichtlehrer (Geografie und Geschichte zunächst) ihre Stellen verlieren werden, betont Klotz abschließend, wie suedtiro.news bekannt gibt.