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SEXUELLE MINDERHEITEN IN UNSERER PROVINZ BENACHTEILIGT2 min read

1 Giugno 2013 2 min read

SEXUELLE MINDERHEITEN IN UNSERER PROVINZ BENACHTEILIGT2 min read

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„Centaurus“ – Präsident bei den Vorwahlen der Grünen dabei 

AndreasDie Südtiroler Grünen starten offene Vorwahlen. Wir haben uns mit einem nicht unbekannten Südtiroler unterhalten, welcher als Kandidat dabei sein wird, der Präsident des „Centaurus“ Andreas Unterkircher.

Herr Unterkircher, Sie beteiligen sich an der Vorwahl der Grünen. Sie wollen in den Landtag?

„Mein Ziel ist es vor allem einer bestimmten Thematik Sichtbarkeit zu geben, und zwar dem Schutz der Rechte Schwuler, Lesben und Transgender. Ein Wahlerfolg meinerseits wäre ein wichtiges Signal, dass die Öffentlichkeit für diese Themen sensibel ist.“

Warum gerade bei den Grünen?

„Das hat sich so ergeben. Ich kannte verschiedene Leute bei den Grünen, die alle meine Ansichten über Minderheitenschutz teilen. Ich fühle mich da zuhause und habe Zuversicht, dass man sich für meine Anliegen einsetzen wird. Außerdem gefiel mir die Idee der Vorwahlen, dass sich gewöhnliche Leute wie ich der Öffentlichkeit stellen und sich persönlich aufs Spiel setzen.“

Bisher war der “Partito Radicale” dafür bekannt sich für die Schwulenrechte stark gemacht zu haben. Wollen Sie bei den Grünen andere Themen vertreten?

„Mein Hauptthema bleibt der Schutz der sexuellen Minderheiten, die auch in Südtirol eindeutig benachteiligt sind. So etwa im geförderten Wohnbau, wo ein Landesgesetz ganz ausdrücklich die gleichgeschlechtlichen Paare diskriminiert. Wenn ich mich dafür einsetze, dann hab ich schon genug zu tun.“

Gewissermaßen machen Sie doch schon Politik, indem Sie als Präsident von “Centaurus” für die Rechte der Homosexuellen in Südtirol an die Öffentlichkeit treten. Glauben Sie in einer Partei mehr wirken zu können?

„Das stimmt: Vereinstätigkeit ist auch Politik, sie hat aber Grenzen. Um die Diskriminierungen zu bekämpfen müssen wir die Kultur ändern, in die Schulen gehen, Aufklärungsarbeit machen. Das kann „Centaurus“ machen und tut es auch. Aber um die Ungleichheit endgültig zu beseitigen, muss man die Gesetze ändern. Deshalb kandidiere ich. „

Danke für das Gespräch!

Giornalista pubblicista, scrittore.