Politica

Bersanis steiniger Weg2 min read

26 Marzo 2013 2 min read

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Italien immer noch nicht regierbar 

Von M.S.                                                                                                           27-03-2013

BersaniNun ist ein Monat vorbei und immer noch ist keine Regierungsbildung für Italien in Sicht. Das Land der „Schönen Künste“ befindet sich weiterhin in einer ungeheuren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise, jedoch scheinen das die drei Wahlsieger der letzten Parlamentswahlen immer noch nicht einsehen zu wollen. 

 

Der Anführer des Mitte-Links-Lagers Pier Luigi Bersani scheint mit seinem knappen „Wahlsieg“ kaum die erwünschten Ziele erreichen zu können. Staatspräsident Giorgio Napolitano hatte vor wenigen Tagen Bersani beauftragt, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden, bzw. es zu versuchen. Wie es aber aussieht, wird wohl nichts daraus! Bersani steht, aufgrund der mangelnden Stimmen im Senat, nach wie vor in der Zwickmühle. Dort müsste er entweder eine Koalition mit dem Berlusconi-Lager eingehen oder Beppe Grillo dazu bringen, seine Total-Verweigerungshaltung aufzugeben. Nun stehen noch Treffen mit den Vertretern aller Parteien und Bündnisse auf dem Programm, wobei der Schnellzug längst abgefahren ist. Am Gründonnerstag soll er Staatspräsident Napolitano in Sachen Regierungsbildung Bericht erstatten. Mal sehen was Mario Monti vom Ganzen Machtspiel hält. Zumindest hat dieser Politiker, so sehr er auch als Sündenbock vieler italienischer Missstande beschrieben wird, Format und Erfahrung. Falls der PD-Chef mit leeren Händen zum Staatspräsidenten gelangen wird, was durchaus erdenklich ist, könnte der vernünftige Napolitano einem anderen Politiker den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen. Vorerst sind trotz der vielen Schlagzeilen Neuwahlen nur Gerede, da dieser noch im Amt stehende Staatspräsident das Parlament nicht auflösen kann und daher irgendwie eine Lösung gefunden werden muss. Es ist nun mal so, so sehr wir uns auch vor dem Alter scheuen, aber Erfahrung bringt auch Gutes und Napolitano ist ein Beispiel dafür.

 

M.S.