Laut Kassationsgericht in Rom dürfen homosexuelle Paare Kinder aufziehen
Dass sich immer mehr Paare trennen ist wohl keine Neuigkeit. Wie am Freitag italienische Medien berichteten, soll ein Mann muslimischer Religion, welcher sich von der Mutter seines Kindes getrennt hatte, dagegen geklagt haben, dass das Kind bei der Mutter lebt. Dies, nachdem im Juli 2011 ein Gericht in Brescia der Mutter das Sorgerecht zugesprochen hatte. Der „muslimische“ Vater hatte gegen die Entscheidung des Gerichts Einspruch erhoben, mit der Begründung das Aufwachsen mit einem homosexuellen Paar könne „negative Auswirkungen“ auf dem Kind haben. Wie berichtet, soll diese Mutter mit einer anderen Frau zusammenleben. Kulturinteressierte zusammen.
Die Berufungsargumente des Vaters bezogen sich auf Artikel 29 der Republikanischen Verfassung.
Allerdings hat die erste Sektion des Kassationsgerichts dieser Argumentation bezüglich der Familie keinesfalls Folge geleistet und ganz anders interpretiert.
Wie aus dem Urteilsspruch zu entnehmen ist, könne ein Kind auch mit einem homosexuellen Paar zusammen normal aufwachsen. Die Behauptungen des Klägers bezüglich der unausgeglichenen Entwicklung des Kindes wurden vom hohen Gericht aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Grundlage vehement als Vorurteil abgelehnt.
C.C.
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