Die Rektorin der Universität Innsbruck, Veronika Sexl, ist als neues Mitglied in die Leopoldina, Deutschlands Nationaler Akademie der Wissenschaften, gewählt worden. Diese Mitgliedschaft gilt als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen.
Die Leopoldina hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereint Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Mitglieder werden auf Vorschlag von Akademiemitgliedern in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch ein Präsidium in die Akademie gewählt. Die Krebsforscherin Veronika Sexl wird als Mitglied der Sektion Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie in der Klasse II: Lebenswissenschaften der Leopoldina aufgenommen.
Bevor Veronika Sexl die Leitung der Universität Innsbruck im Jahr 2023 übernommen hat, war sie zunächst Professorin für Pharmakologie an der Medizinischen Universität Wien und anschließend Institutsleiterin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VetmedUni). Als international anerkannte Forscherin auf dem Gebiet der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf Leukämien wurde die Wissenschaftlerin bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC Advanced Grant, dem Novartis-Preis für Medizin und dem Alois Sonnleitner-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. „Die Aufnahme in die Leopoldina ehrt mich sehr und ich freue mich auf den Austausch mit vielen herausragenden Persönlichkeiten aus der Wissenschaft“, sagt Veronika Sexl.
Als Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen.
Im Bild: Rektorin Veronika Sexl wurde in die Leopoldina aufgenommen/c-Universität Innsbruck