Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2025 – das Programm ist online

Das Südtirol Jazzfestival Alto Adige hat den umfangreichen Konzertkalender – mit allen eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern, allen Terminen und allen Locations – auf seiner Homepage veröffentlicht.

Am 27. Juni startet die dritte von Stefan Festini Cucco, Max von Pretz und Roberto Tubaro kuratierte Festivalausgabe mit einer Sound Performance und einem Konzert des Amsterdamer Brainteaser Orchestra im NOI Techpark Bozen. Bis zum 6. Juli folgen über 50 Konzerte an mehr als 40 verschiedenen Orten im ganzen Land. Neu dabei sind unter anderem: der Klimastollen im Bergwerk Prettau, das Hotel Pragser Wildsee, der Pünthof in Algund, die Alte Pforzheimer Hütte im alpinen Grenzgebiet zwischen dem Vinschgau und der Schweiz, der Cason Mont de Sëura in St. Christina sowie das Jugend-Kulturprojekt „Zoona Magnifique” in der Bozner Lanciastraße.

Am 29. Juni wird die Franzensfeste zur Bühne für junges Publikum: Zuerst mit einer musikalischen Kreativwerkstatt für Kinder, danach mit einem Kinderkonzert von Lynn Cassiers und Nabou Claerhout. In ihrer „Klangküche“ erzeugen sie mit Posaune, Elektronik und Alltagsgegenständen schräge Sounduniversen, an deren Gestaltung sich das junge Publikum aktiv beteiligen kann. Den Abschluss des Jazztages in der Festung bildet das tanzbare Avantgarde-Jazz-Set des österreichischen Quartetts „Purple Muscle Car”.

2025 hat das Südtirol Jazzfestival Alto Adige wieder einige der interessantesten Musikerinnen und Musiker aus der zeitgenössischen europäischen Jazzszene nach Südtirol eingeladen. Mit dabei das dänisch-italienische Duo „Raw Fish”, das mit einer wilden Mischung aus Punk, Indierock und experimenteller Elektronik überzeugt, die Schweizer Band „Sc’ööf”, die Jazz, Rock und Punk auf eigenwillige Weise fusioniert, sowie das herausragende dänisch-norwegische Quartett „Emmeluth’s Amoeba“. Alle drei Ensembles sind im Sudwerk des Batzenhäusl zu hören – dort, wo auch die legendären Late-Night-Konzerte des Festivals und das Konzertritual „Kabarila“ stattfinden.

Zu den musikalischen Höhenlagen des Festivals zählen die beliebten Bergkonzerte: Das sardische Vokalensemble „Tenores di Orosei“ und die Multiinstrumentalistin Zoe Pia treten gemeinsam vor dem Poschhausstollen in Ridnaun auf. Auf dem Rittner Horn ist die italienische Formation „She’s Analog“ zu hören. Eintägige Jazzwanderungen führen zur Juac-Hütte in Wolkenstein und zum Cason Mont de Sëura in Gröden. Ein besonderes Klangerlebnis erwartet das Publikum am Vigiljoch bei Lana: Dort schweben Besucherinnen und Besucher im Sessellift über Live-Klänge hinweg, die entlang der Strecke entstehen und mit der akustischen Landschaft der Umgebung verschmelzen.

Im Vinschgau wiederum wird die Alte Pforzheimer Hütte zum Schauplatz einer mehrtägigen Künstlerresidenz: Der finnische Schlagzeuger Tatu Rönkkö und der in Sterzing aufgewachsene Saxophonist Damian Dalla Torre arbeiten dort eine Woche lang gemeinsam an einem Musikprojekt. Am 5. Juli laden sie zu einem Workshop mit Klangexkursion, am 6.  Juli zum Abschlusskonzert der Residenz. Ein außergewöhnliches Erlebnis – wie so viele Konzerte beim Südtirol Jazzfestival Alto Adige.

Foto/(c) Mike Pasarella, Floor Rehbach