„Wer an Südtirol denkt, denkt an die verschiedensten Traditionsvereine und ehrenamtlich Tätigen, die es im Land gibt. Mit der jüngsten staatlichen Reform des dritten Sektors werden ehrenamtliche Vereine mit privatwirtschaftlichen Betrieben gleichgesetzt. Die Bedrängnis, die daraus für Südtirols Vereine resultiert, ist groß“, unterstreicht Parteiobmann Philipp Achammer „Dies stellt eine Entwicklung dar, der wir Einhalt gebieten wollen, da wir als Südtiroler Volkspartei dem Ehrenamt jederzeit jene Entfaltungsmöglichkeiten einräumen wollen, die es verdient!“
„Es ist wichtig, auf staatlicher Ebene deutlich zu machen, dass das Südtiroler Ehrenamt auf staatlicher Ebene Einzigartigkeit genießt und für uns und unsere Autonomie einen besonderen Stellenwert einnimmt“, unterstreicht Parteiobmann Philipp Achammer. „Diesbezüglich sind wir gerade damit befasst, unsere Einflussmöglichkeiten auf allen Ebenen geltend zu machen, um eine fortschreitende Bürokratisierung des Ehrenamtes zu verhindern und dem Ehrenamt jene Spielräume einzuräumen, die es braucht!“, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Ausrichtung der Südtiroler Volkspartei sei in dieser Frage klar, so SVP-Obmann Achammer: „Das zentrale Ziel muss darin bestehen, zum einen das Vereinsregister auf Landesebene zu führen und zum anderen, dass größere steuerrechtliche Spielräume bzw. Befreiungen für geringfügige Ausgaben ermöglicht werden.“
„Wir werden das Gespräch suchen und Spielräume ausloten. Es ist wichtig, dass wir unseren Parlamentskollegen in der Abgeordnetenkammer und im Senat mit Nachdruck verdeutlichen, dass das Südtiroler Ehrenamt einen besonderen Stellenwert bei uns -auch autonomiepolitisch- einnimmt“, betonen der Senator Durnwalder sowie der Abgeordnete Plangger.
Auch Gert Lanz kündigt diesbezüglich an im Rahmen der SVP-Fraktion sämtliche Möglichkeiten zu diskutieren bzw. Maßnahmen zu prüfen, die für das Ehrenamt eine Erleichterung versprechen. „Vor allem jetzt, nachdem die zwei vergangenen Jahre auch für das Ehrenamt eine enorme Herausforderung waren, sind wir alle gefordert!“.
Im Bild: Philipp Achammer/c-Oliver Oppitz-photography