Die gescheiterte Bewerbung zur Kulturhauptstadt „Triveneto“, welche dem Steuerzahler über eine Million Euro kostete und mit dem Süd-Tirol als oberitalienisches Hinterland Venedigs hätte dargestellt werden sollen, hat nun ein rechtliches Nachspiel. Der Landtagsklub der Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich zufrieden darüber, dass der Rechnungshof Ermittlungen gegen das italienische Kulturresort von Landesrat Christian Tommasini eingeleitet hat.
Die Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt war ein politisches und finanzielles Desaster für Süd-Tirol: „2019 jährt sich der Vertrag von Saint Germain, mit dem die Teilung Tirols und die unfreiwillige Angliederung Süd-Tirols an Italien beschlossen wurde, zum hundertsten Mal. Sich in diesem besonderen Jahr der europäischen Öffentlichkeit als oberitalienisches Hinterland Venedigs präsentieren zu wollen, war eine respektlose Aktion des PD-Landesrates. Damit hätte die Geschichte und Identität Süd-Tirols geleugnet werden sollen. In der Bewerbung wurde dafür sogar der faschistische geografische Begriff ‚Triveneto‘ wieder ausgegraben“, kritisiert Sven Knoll