Wende Großkaufhaus-Projekt Bozen: René Benko sorgt für Paukenschlag

Der Tiroler Investor René Benko hat nun doch ein Projekt für das Großkaufhaus in Bozen eingereicht, so die Tageszeitung Online. Die Tageszeitung hat nun rekonstruiert, wie es zu dieser überraschenden Entscheidung und Wende gekommen ist.
Es war am Donnerstag gegen 16.00 Uhr, als sich die Herren per Telefonkonferenz zusammenschalteten.
Von Innsbruck aus war Bernhard Pöll, der Project Manager der Signa-Gruppe zugeschaltet, in Bozen saßen René Benkos Statthalter Heinz Peter Hager mit zwei Mitarbeitern und ein eigens aus Mailand angereister Rechtsanwalt. Aus Mailand war dann noch ein zweiter Anwalt stets zugeschaltet.
40 Minuten lang diskutierten die Herren über das kurz zuvor eingegangene Rechtsgutachten. Dann beendeten sie die Telefonkonferenz. Heinz Peter Hager rief kurz darauf René Benko auf dessen Handy an.
Noch vor 18.00 Uhr war die Entscheidung gefallen. Die Signa-Gruppe wird sich doch noch am Wettbewerb für das Großkaufhaus in Bozen beteiligen. René Benko erteilte grünes Licht. Noch am Abend ließ Heinz Peter Hager die Pressemitteilung vorbereiten, die dann gestern Mittag an die Medien verschickt wurde.
Gestern, kurz nach 12.00 Uhr, tauchten Heinz Peter Hager und seine Mitarbeiter in der Gemeinde Bozen auf. Dort hinterlegten sie nun eine CD mit den Bewerbungsunterlagen und ein über 100 Kilogramm schweres, versiegeltes Modell ihres Projektes. Die Erlebnishaus-Gruppe hat ihr Projekt gegen 11.30 Uhr im Rathaus hinterlegt.

René Benko hat wieder einmal mehr für einen Paukenschlag gesorgt. Noch zu Beginn dieser Woche hatte der Tiroler Investor, den Georg Oberrauch neuerdings einen „ausländischen Oligarchen“ nennt, über die „TT“ verkündet, nein, er wolle nicht mehr mitmachen.