Die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013
Union fehlen fünf Sitze zur absoluten Mehrheit. Mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis ist die Bundestagswahl 2013 entschieden. Die CDU siegt spektakulär, doch Kanzlerin Angela Merkel kann die Koalition mit der abstürzenden FDP wohl nicht fortsetzen. Bei der SPD ist der Jubel darüber groß.
Deutschland wählt: CDU gewinnt, FDP fliegt raus! Merkel steht vor der absoluten Mehrheit. Nach der Niederlage der FDP deutete der Vorsitzende Philipp Rösler seinen Rücktritt zumindest an. Der (Ex-)Wirtschaftsminister dürfte diesen Schritt auch kaum umgehen können.
So wunderbar das Ergebnis für Frau Merkel ist: Schwarz-Gelb gibt es nicht mehr. „Die Parteienlandschaft hat sich heute Abend dramatisch verändert.“
Das vorläufig amtliche Ergebnis .
Union: 41,5 Prozent
SPD: 25,7 Prozent
FDP: 4,8 Prozent
Linke: 8,6 Prozent
Grüne: 8,4 Prozent
AfD: 4,7 Prozent
Der neue Bundestag hat 630 Mitglieder, damit gibt es 32 Überhangmandate. Die Union verfehlte eine absolute Sitzmehrheit und schickt 311 Abgeordnete ins Parlament. SPD (192 Sitze), Linke (64) und Grüne (63) übernehmen zusammen mehr als die Hälfte der Mandate, ein solches Regierungsbündnis haben SPD und Grüne aber ausgeschlossen. Denkbar erscheinen nun eine große Koalition von Union und SPD oder Schwarz-Grün. Nicht im Bundestag vertreten sind die FDP mit 4,8 Prozent und die AfD mit 4,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung ist gegenüber der letzten Bundestagswahl leicht gestiegen. Wie der Bundeswahlleiter bekanntgab, stieg sie auf 71,5 Prozent. 2009 lag die Beteiligung an der Wahl bei 70,8 Prozent und war damit so niedrig wie bei keiner Bundestagswahl zuvor.
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe kündigt im „Morgenmagazin“ der ARD an: „Wir beraten heute, in welcher Weise wir wann mit wem Gespräche anberaumen.“Allerdings: „Zu meinem Bedauern gab es in den letzten Jahren fast einen Wettlauf weg von der Mitte von SPD und Grünen.“