Deutsche Bildungseinrichtungen müssen DEUTSCH bleiben

Am 21. Februar wird der internationale Tag der Muttersprache gefeiert. Die Junge Süd- Tiroler Freiheit nimmt dies zum Anlass, um auf die teils prekäre Situation in den deutschen Kindergärten und Schulen in so mancher Südtiroler Stadt hinzuweisen und fordert umgehend eine radikale Kehrtwende.

Alljährlich wird am 21. Februar der Internationale Tag der Muttersprache gefeiert. In Südtirol wird das eigene Schulsystem mit seinen getrennten einsprachigen deutschen/italienischen Kindergärten und Schulen – mit Ausnahme des
Schulmodells in den ladinischen Ortschaften und Tälern –immer wieder als Vorzeigemodell bezeichnet. Die Muttersprache stünde demnach im Vordergrund der jeweiligen Bildungseinrichtung. Dass dies jedoch nicht mehr der Wahrheit
entspricht und unsere deutsche Muttersprache Gefahr läuft, in so mancher Schule und so manchem Kindergarten unterzugehen, wird von den zuständigen Verantwortungsträgern nicht ernst genommen bzw. verschwiegen.

Einerseits ist es Tatsache, dass es immer noch Strömungen gibt, welche die Mehrsprachigkeit in Südtirols Schulen nicht durch den gewöhnlichen Fremdsprachenunterricht, sondern durch Immersionsunterricht forcieren.
So haben etwa die Grünen nun zum dritten Mal einen Landesgesetzentwurf im Landtag hinterlegt, durch welchen mehrsprachige Klassen in Kindergärten und Schulen eingeführt werden können. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser Gesetzentwurf, wie die vergangenen beiden Male, zu Fall gebracht wird.

 
Andererseits, und aktuell noch akuter, ist die Situation der deutschsprachigen Bildungseinrichtungen in den Städten. Immer wieder wird berichtet, dass die deutschen Kindergärten und Schulen, z.B. in Bozen, von italienischsprachigen Kindern und Ausländern überrollt werden. So berichtet die Bozner Stadträtin Johanna Ramoser kürzlich gegenüber dem Tagblatt „Dolomiten“ (Ausgabe vom 12.02.2024), dass es in so manchem Viertel in Südtirols Landeshauptstadt Kindergartengruppen gebe, „in denen kein einziges Kind gut Deutsch spricht“. Immer wieder folgen Hilferufe an die Landespolitik, erhört wurden sie bisher aber nicht. Wo ist der zuständige Landesrat? Wann will Philipp Achammer endlich reagieren?

Die Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit, Melanie Mair, ist deutlich: „Die einzige Lösung ist, dass Kinder, welcher der Unterrichtssprache nicht mächtig sind und dem Unterricht nicht ausreichend folgen können, aus dem
Unterricht genommen und durch einen gezielten Deutsch -Unterricht unterstützt werden. Es hilft weder dem betroffenen Kind noch seinen Mitschülern, wenn es aufgrund von Sprachproblemen nicht aktiv am Unterricht teilnehmen kann
und den Unterricht nur behindert“. 
 
Und abschließend, insbesondere an die Landesregierung gerichtet: „Unser Autonomiestatut und die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen (u.a. DPR Nr. 301/1988 sowie DPR Nr. 89/1983) ermöglichen uns einen ausreichenden Schutz der deutschen Sprache. Seien wir also nicht träge und unbeholfen, sondern machen wir endlich etwas daraus!“